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    Die Woche im China-Solar-Sektor  847  0 Kommentare Yingli, Trina Solar und Suntech Power im Fokus

    27.11.2010 (www.emfis.com) Nach dem Abverkauf in der Vorwoche haben sich die Kurse der chinesischen Solarwerte wieder gefangen. Doch wie sind die langfristigen Perspektiven? Das Solactive China Solar Index Zertifikat (DB2CSL) legte im Wochenvergleich um 1,5 Prozent zu auf 6,18 Euro. Der Index enthält die Aktien von 9 großen chinesischen Solarunternehmen.

    Obwohl es bei den aktuellen Quartalszahlen bislang keine bösen Überraschungen gab, kamen die Aktienkurse der chinesischen Solarkonzerne in den letzten Wochen gehörig unter Druck. Dies war jedoch nur teilweise dem schwachen Marktumfeld zu verdanken. Die Verunsicherung bei den Anlegern sitzt tief, denn während sich die Solarunternehmen mit optimistischen Prognosen für das nächste Jahr gegenseitig zu übertreffen versuchen, sind viele Analysten derzeit ausgesprochen bearish.

    Ein Paradebeispiel dafür lieferte letzte Woche der Analyst Timothy Arcuri von der Citigroup: Obwohl Yingli Green Energy am vorherigen Freitag besser als erwartete Quartalszahlen gemeldet und die Absatzprognose für das laufende Jahr erhöht hatte, reagierte Acuri mit einem Rating-Downgrade. Als Grund wurde die Erwartung steigender Betriebskosten von Yinglis Polysiliziumwerk angegeben. Darüber hinaus argumentierte Arcuri mit dem derzeitigen Standardargument, dass es in der ersten Hälfte des nächsten Jahres zu einem Preisrutsch bei den Solarmodulen kommen werde. Dass die Analysten von Jefferies am gleichen Tag ihr "Kaufen"-Rating erneut bestätigten und der Aktie ein Kurspotenzial von 80 Prozent zubilligen, ging dabei völlig unter - die Anteilsscheine von Yingli mussten deutlich Federn lassen.

    Und tatsächlich befindet sich die Solarbranche derzeit in einer entscheidenden Phase. Praktisch alle großen chinesischen Solarkonzerne haben mit den Quartalszahlen auch eine Erweiterung der Produktionskapazität angekündigt. Schon jetzt mischt Chinas Solarbranche in dieser Beziehung ganz vorne mit. Nach Angaben des Marktforschungsinstitutes iSuppli befinden sich in diesem Jahr gleich sieben chinesische Firmen (eigentlich acht, wenn man Canadian Solar mitzählt) unter den Top-10 der größten Investoren. Insgesamt 71,8 Prozent der Kapazitätserweiterung von 8,98 Gigawatt bei den Top-10-Herstellern geht aufs Konto der chinesischen Anbieter.
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    Verfasst von 2EMFIS
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