Rohstoffe
Rohöl: Winterwetter sorgt für gute Laune
Die niedrigen Temperaturen in der nördlichen Hemisphäre brachten den Ölpreis wieder in die Pluszone – und das trotz starkem Dollar.
Um 14.30 Uhr gab es dann noch den Wochenbericht zum US-Arbeitsmarkt. Statt der erwarteten 425.000 Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe fiel die tatsächliche Zahl mit 421.000 marginal besser aus. Der
Ölpreis präsentierte sich unmittelbar nach der Veröffentlichung mit stagnierenden Notierungen. Die für 16.00 Uhr angekündigten Oktoberzahlen zu den US-Großhandelsumsätzen könnten den Marktakteuren
neue Impulse liefern. Der heutige Handel verlief beim nächstfälligen WTI-Future in „relativ geordneten“ Bahnen. Morgen könnte es dann wieder etwas hektischer werden, schließlich stehen in den USA
die Veröffentlichung der Handelsbilanz, die Import- und Exportpreise, der Index zum Konsumentenvertrauen (Uni Michigan) und der Staatshaushalt für den Monat November zur Veröffentlichung an.
Außerdem sollen am Wochenende in China wichtige Konjunkturdaten veröffentlicht werden, die Aufschluss über die chinesische Zinsentwicklung geben könnten. Im Vorfeld könnte so mancher Spekulant sein
Exposure – egal, ob long oder short – angesichts der latenten Unsicherheit über das Wochenende reduzieren.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der nächstfällige Future auf WTI mit leicht anziehenden Notierungen. Bis gegen 15.20 Uhr (MEZ) verteuerte sich der Kontrakt um 0,37 auf
88,65 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,35 auf 91,12 Dollar anzog.
Erdgas: Marktbericht steht an
Um 16.30 Uhr erfahren die Investoren, wie es um die Lagerbestände am Erdgasmarkt bestellt ist. In der Vergangenheit reagierte der Erdgas-Future relativ heftig auf diese Daten. Aus charttechnischer
Sicht befindet sich Erdgas derzeit in einer massiven Widerstandszone, die zwischen 4,50 und 4,70 Dollar pro mmBtu verläuft. Sollte das kalte Winterwetter anhalten, könnte steigender Heizbedarf die
Nachfrage stimulieren und den Preis weiter nach oben treiben. Ein nachhaltiges Überwinden der charttechnischen Hürden dürfte sich allerdings als relativ schwierig erweisen.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der am nächstfällige Future auf Henry Hub Erdgas mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 15.20 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der Kontrakt
um 0,059 auf 4,547 Dollar pro mmBtu.
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