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    Asiens Börsen  1618  0 Kommentare Eine kurze Bilanz

    2009 hatten Asiens Aktienmärkte die Weltbörsen deutlich hinter sich gelassen. Im Übergangsjahr 2010 war die Entwicklung weniger eindeutig. Doch auch dieses Jahr braucht der ferne Osten den Vergleich mit Deutschland und den USA nicht zu scheuen.

    Immerhin verbesserte sich der MSCI Asia Pacific Index seit Jahresbeginn um weitere 13 Prozent. Positiv stimmt auch, dass dieser Sammelindex erst gestern auf ein neues 2,5-Jahres-Hoch kletterte. Die Aufwärtsbewegung ist also intakt, und lässt erwarten, dass sich die positive Dynamik im neuen Jahr fortsetzt. Immerhin schichten die global agierenden Institutionellen weiterhin erhebliche Gelder in die Schwellenländer-Börsen um.

    Natürlich zeigten sich einige Länder-Indizes deutlich besser als der Durchschnitt. Einer unserer Favoriten war 2010 etwa die Börse Thailand. Und in der Tat konnte sich der SET seit Jahresbeginn um 41 Prozent nach oben arbeiten. Noch robuster entwickelte sich Indonesien. Hier war für den Jakarta Composite Index ein Anstieg um satte 46 Prozent drin. Es versteht sich von selbst, dass mit ausgewählten Einzelwerten noch deutlich höhere Kursgewinne erzielt werden konnten.

    Etwas enervierend war die lange Seitwärtsbewegung in der ersten Jahreshälfte. Zwar hatten sich die Börsen nach der Hausse in 2009 eine Verschnaufpause redlich verdient. Dennoch stellte der richtungslose und teilweise sichtlich schwächelnde Markt auch die eingefleischten Asien-Fans auf die Geduldsprobe. Etliche Indizes rutschten unter wichtige Unterstützungslinien. In einigen Fällen wurden aussichtsreiche Positionen verfrüht ausgestoppt, bevor sie anschließend wieder nach oben drehten. Allerdings geht Sicherheit gerade in schwierigen Marktphasen immer vor. Auch an Asiens Börsen kann man langfristig nur dann Geld verdienen, wenn man seine Risiken konsequent minimiert.

    Letztlich hat sich die Geduld, die in der ersten Jahreshälfte aufgebracht werden musste, anschließend ausbezahlt. Bezahlt gemacht hat sich daneben auch die Tatsache, dass wir auf Einzelwerte setzten, die nicht nur aus fundamentaler Sicht aussichtsreich erschienen. Unsere Empfehlungen basierten immer auch auf den Prämissen der Trendfolge. Wir buchten jene Werte ein, die sich in einer besonders positiven Trenddynamik befanden. Dies verhalf uns in der Regel zu weit überdurchschnittlichen Kursgewinnen.

    Wir sind uns sicher, dass auch 2011 wieder ein Börsenjahr mit vielen Perspektiven werden wird. Innerhalb des asiatischen Anlage-Universums zeichnen sich zahlreiche interessante Entwicklungen ab. Unter anderem gehen wir von einer signifikanten Länder- und Sektoren-Rotation aus, die in den vergangenen Wochen bereits Gestalt annahm. Erhebliche Perspektiven sehen wir unter anderem für ausgesuchte chinesische Small- und Mid-Caps, die sich dieses Jahr größtenteils unterdurchschnittlich entwickelten. Hier werden zahlreiche Einzelwerte wieder neu vom Markt entdeckt und nach oben durchgereicht werden. Unsere Chance besteht darin, den jeweiligen Turnaround rechtzeitig zu identifizieren und dann frühzeitig in diese erstklassigen Werte einzusteigen.

    Auch 2011 wird die Beschäftigung mit Asiens Börsen lohnend bleiben. Unseren Börsenbrief ASIEN-Trends können Sie kostenlos unter www.asien-trends.de testen.


     




    Gerhard Heinrich
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    Gerhard Heinrich ist freier Finanzredakteur. Er schreibt unter anderem für den Börsenbrief EMERGING MARKETS TRADER (www.emerging-markets-trader.de).
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    Verfasst von 2Gerhard Heinrich
    Asiens Börsen Eine kurze Bilanz Thailand und Indonesien waren 2010 klare Outperformer.