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    Diamanten gehört die Zukunft  1469  0 Kommentare
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    Zwei Explorer streben nach den glitzernden Steinen

    Fast schon klischeebedingt fliegen viele Frauen auf Diamanten. Die größte Nachfrage kommt jedoch aus dem Industriebereich. Die Entwicklung ist dabei klar: Die Nachfrage wird immer größer, was sich an den Preisen zeigt.

    Diamanten sind wohl das härteste Mineral der Welt. Fast alles kann mit ihnen geschnitten werden. Der normale Verbraucher kennt die Edelsteine eher aus der Schmuckindustrie. Doch die größte Bedeutung haben sie für die Industrie. Rund 80 Prozent aller geförderten Diamanten landen in diesem Bereich. Hier werden sie zum Schneiden, Schleifen und Bohren eingesetzt. Auch können sie im Halbleiterbereich genutzt werden. Da die Nachfrage nach den Edelsteinen immer weiter ansteigt, kann die Produktion nicht mehr mit den Bedürfnissen Schritt halten. Etwa 85 Prozent des Bedarfs muss derzeit anderweitig gedeckt werden, synthetisch erzeugte Diamanten füllen die Lücke.

    Der größte jemals gefundene Diamant ist der Cullinan. Er wurde 1905 in Südafrika entdeckt. Seine rund 3.100 Karat bleiben bis heute unübertroffen. Mit weitem Abstand ist der Excelsior der zweitgrößte Diamant der Welt. Mit 995 Karat ist er jedoch weit vom Gewicht des Cullinan entfernt. Auch der Excelsior wurde in Südafrika gefunden (1893). Vor allem die Region um Kimberley war und ist als Diamantenfundort im südlichen Afrika bekannt. Von hier aus startete De Beers seine Weltkarriere.

    Aber nicht nur De Beers versorgt die Welt mit Diamanten, der einstige Gigant hat viel von seiner Macht eingebüßt. Ohne die vielen kleinen Unternehmen wäre der Diamantenhandel heute längst nicht in dieser Form machbar. Kleine Unternehmen bilden die Grundlagen, auf der die Branchengrößen dann aufbauen und die Kleinen häufig sogar übernehmen.

    Den Preis für einen Diamanten kann man nicht so einfach bestimmen wie den Preis für eine Unze Gold oder Silber. Es geht nicht nur nach dem Gewicht. Auch Farbe, Reinheit und die Verarbeitung sind wichtig. Sogenannte Blutdiamanten, die aus Konfliktländern kommen, werden gemieden. Entscheidend für den Preis ist zudem die Herkunft. 2010 kostete ein Karat, das in Russland abgebaut wurde, im Schnitt 70 Dollar, kam der Diamant aus dem südlichen Afrika, war er im Schnitt pro Karat 340 Dollar wert. Damit wurden die Preise aus den Vorkrisenzeiten wieder erreicht. Doch diese Werte können nur als sehr grobe Richtlinie dienen.

    Investoren, die mit Diamanten ihr Geld verdienen wollen, können auf die Aktien der großen Produzenten setzen. Da die Nachfrage weiter steigt und auch der Preis je Karat nach oben geht, kann man bei einer vernünftigen Auswahl auf ein gutes Geschäft hoffen. Noch bessere Gewinne locken, wenn man mit etwas Risiko an die Sache herangeht. Wie beim Investment in Goldwerten steckt auch bei den Diamantenwerten die wirklich große Chance bei den kleinen Unternehmen, ein Scheitern ist jedoch nicht ausgeschlossen. Hier gibt es eine Reihe von Companies, die die Aufmerksamkeit des Marktes derzeit auf sich ziehen.

    Eines der Unternehmen, dass seinen Schwerpunkt auf Südafrika gelegt hat ist Central Kimberley Diamonds (WKN: A0LGB8), seit 2007 an der Börse notiert. War man früher vor allem auf die Diamantensuche in alluvialen Gesteinsschichten konzentriert, hat man kürzlich eine strategische Wandlung durchgeführt. Auch Central Kimberley Diamonds verlegt die Diamantensuche dorthin, wo es Kimberlite gibt. Man hat 2010 eine Möglichkeit gefunden, ein großes Kimberlit-Areal zu erwerben. Die Hauptversammlung von Gemstar, dem bisherigen Besitzer, hat bereits ihre Zustimmung zum Verkauf erteilt. Daher konnte Central Kimberley Diamonds auf dem Gebiet von Palmietfontein im abgelaufenen Jahr mit den ersten Erkundungsarbeiten beginnen.

    Der Kimberlit von Palmietfontien ist in der Fachwelt nicht unbekannt. In Südafrika ist es das viertgrößte Kimberlit-Areal, es umfasst insgesamt 12 Hektar. Ein Gebiet von dieser Größe ist äußerst selten und begehrt. Vor einigen Jahren haben Fachleute die Region bereits unter die Lupe genommen. Die Ergebnisse des sogenannten Snowden-Berichts waren mehr als nur ermutigend. Bekannt ist, dass dort schon früher Diamanten gefördert wurden. Im Schnitt hatten sie eine Größe von 0,77 Karat, der Rekordstein schaffte 224 Karat. Im Bericht wird jedoch vermutet, dass einige Bereiche der Liegenschaft Diamanten mit einer durchschnittlichen Größe von 4 Karat beherbergen können.

    Die Oberfläche des Gebietes ist erforscht, bei der Tiefe hapert es jedoch noch. Bohrungen gingen bisher nur bis auf 32 Meter hinab, es wird jedoch gemutmaßt, dass das Kimberlit-Gestein bis in 100 Meter hinabreicht. Das würde das Potenzial deutlich vergrößern. Ein zweites Gebiet auf dem Gelände wurde bisher noch fast gar nicht erforscht, die Maologane-Anomalie. Erste Untersuchungen deuten darauf hin, dass sich dort ebenfalls Kimberlit befinden kann, was die Chance auf weitere Diamantenfunde erhöhen sollte.

    Bei Central Kimberley Diamonds ist die Marschrichtung klar. Man will das Areal genau unter die Lupe nehmen. Zunächst sollen alle alten Daten erneut analysiert werden. Dann soll das Gestein und seine Ausdehnung genauer definiert werden. Schließlich sollen die Probebohrungen starten. Die Bohrlänge soll rund 2.500 Meter betragen. Innerhalb von zwölf Monaten sollen alle Ergebnisse bekannt sein. Dann kann man errechnen, welche Mengen an Diamanten im Felsgestein versteckt sein sollen. Es dürfte also eine nachrichtenstarke Zeit anstehen.

    Allein der Name des Vorstandschefs lenkt einige Aufmerksamkeit auf die Aktien von African Queen Mines (WKN: A0Q7GA). Irwin Olian hat schon andere Unternehmen zum Erfolg geführt, zum Wohle seiner Anleger. Besonders gerne wird am Markt die Story von Pan African Mining erzählt, die im Sommer 2008 von Asia Thai Mining (ATM) aufgekauft wurde. Olian hat dabei das richtige Gespür bewiesen und seine Investoren haben einen guten Schnitt gemacht. Seitdem hat sein Name am Markt einen guten Ruf.

    Das neue Projekt von Olian ist nun eben African Queen Mines. Das Unternehmen ist in fünf afrikanischen Ländern aktiv. Man sucht nach Gold und nach Diamanten. Während die Liegenschaften in Mozambique und Ghana eher auf die Förderung von Gold ausgerichtet sind, ist die Arbeit in Namibia sowie in Botswana ganz klar auf Diamanten fokussiert.

    In Botswana hat Olian mit seinem Team im Tsau Kimberlit Projekt 28 Anomalien ausgemacht, die genauer untersucht werden sollen. Wichtig ist bei solchen Diamantenprojekten, dass man Kimberlit-Gestein findet. Im Kimberlit sind die Chancen besonders hoch, dass man Diamanten entdeckt. Die Analysen in Botswana laufen noch, die Bohrgeräte stehen aber schon bereit. Der Nachrichtenfluss dürfte in den kommenden Monaten gesichert sein.
     

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