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    Rio Tinto - Markt ist zufrieden

    Noch nie hat Rio Tinto (WKN: 855018) so viel Eisenerz produziert wie 2010. Insgesamt werden 239,0 Millionen Tonnen gefördert, im Vorjahr waren es 217,6 Millionen Tonnen. Mit dieser Fördermenge übertrifft der Bergbaugigant die Prognose von 234 Millionen Tonnen. Das vierte Quartal setzt einen neuen Hochpunkt. In den drei letzten Monaten des Jahres werden 65,5 Millionen Tonnen Eisenerz gefördert, im dritten Quartal lag die Fördermenge bei 60,7 Millionen Tonnen, im Vorjahr waren es 59,9 Millionen Tonnen. Vor allem die starke Nachfrage aus China eröffnet neue Möglichkeiten und lässt den Absatz kontinuierlich ansteigen. Dabei kommt Rio Tinto zudem der steigende Preis für Eisenerz zugute. Im abgelaufenen Jahr verbessert sich dieser um 35 Prozent.

    Gut gelaufen ist es trotz aller klimatischen Widrigkeiten im Kohlesektor. Auf Jahresbasis ist bei der harten Kokskohle ein Plus von 20 Prozent zu melden. 9,0 Millionen Tonnen werden gefördert. Die Wassermassen in Queensland spiegeln sich in den Zahlen zum vierten Quartal wider. Bei der harten Kokskohle sinkt die Produktion um 6 Prozent auf 2,3 Millionen Tonnen ab. Das Jahresplus bei der weichen Kokskohle liegt bei 7 Prozent, das entspricht 3,1 Millionen Tonnen. Im Kohlesektor zeigt sich wie beim Erz die verstärkte Nachfrage aus der Stahlbranche.

    Noch nicht wirklich beziffern kann Rio Tinto die Schäden an den Kohleminen in Australien. Klar ist nur, dass keine der vier Minen derzeit voll fördert, die Aufräum- und Reparaturarbeiten sind im vollen Gange. Zu Kosten und Ausfällen lässt sich noch nichts Genaues sagen, die Bestandsaufnahmen laufen. Beobachter hatten gehofft, dass es mit den Produktionszahlen mehr Klarheit über diesen Aspekt geben würde. Dies ist nicht eingetreten.

    Beim Bauxit legt Rio Tinto im Jahresvergleich um 9 Prozent zu, die Jahresförderung beim Aluminiumhydroxid wird um 3 Prozent verbessert. Die Aluminium-Daten bleiben dagegen unverändert. Einen Rückschlag gibt es beim Kupfer. 16 Prozent weniger Kupfererz fördert Rio Tinto im Jahresvergleich, hier macht sich der geringere Gütegrad beim Gestein bemerkbar.

    Die Rückschläge bei der Kupferproduktion und in den Kohleminen in Australien können offenbar durch die klaren Preiserhöhungen bei Eisenerz und Kupfer, hier steigt der Preis um 30 Prozent an, ausgeglichen werden. Genaue Umsatzzahlen gibt das Unternehmen allerdings noch nicht bekannt.

    Die Analysten von Independent Research erhöhen nach den Produktionszahlen die Gewinnprognose für 2010 von 5,89 Dollar je Aktie auf 5,97 Dollar. Noch stärker ist ihr Optimismus für 2011, da die Gewinnerwartung je Aktie von 7,13 Dollar auf 8,45 Dollar angehoben wird. Umgerechnet ergibt dies ein KGV 2011e von 8,2. Das Kursziel liegt bei 5.000 Pence, das Votum lautet „halten“.

    Eine positive Stimmung herrscht auch bei den Analysten von Morgan Stanley vor. Ihre Einstufung bleibt auf „overweight“, das Kursziel wird dagegen deutlich von 5.500 Pence auf 6.600 Pence verbessert. Die Analysten sehen Rio Tinto als einen ihrer bevorzugten europäischen Werte an.

    Die Analysten der Deutschen Bank loben das verstärkte Engagement von Rio Tinto im Bereich der Eisenerzförderung, dies sei ein richtiger Schritt gewesen. Insgesamt gibt es bei den Zahlen, so verschiedene Analystenhäuser, keine großen Überraschungen.

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