Rohstoffe
Rohöl: Ölpreis mit stabilem Wochenstart
Der Ölpreis kommt nach dem Rücktritt des ägyptischen Präsidenten Mubarak noch nicht so recht auf die Beine.
Aus charttechnischer Sicht bleibt die Lage vor allem beim WTI angeknackst. Der seit August intakte Aufwärtstrend wurde nach unten gebrochen, so dass die Ampeln derzeit eher auf „Gelb“ stehen. Zum
Wochenauftakt stehen in den USA keine sonderlich wichtigen Konjunkturdaten zur Veröffentlichung an. Doch im Rest der Welt gibt es durchaus wichtige Events. So soll am Vormittag die
EU-Industrieproduktion veröffentlicht werden und nach Schließung der US-Börsen aktuelle Inflationszahlen und Produzentenpreise aus China gemeldet werden.
Am Montagvormittag zeigte sich der Ölpreis mit leicht anziehenden Notierungen. Bis gegen 8.30 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,12 auf 85,70 Dollar,
während sein Pendant auf Brent um 0,66 auf 101,60 Dollar anzog.
Baumwolle: Nahe am Allzeithoch
Baumwolle gehört eindeutig zu den Rohstoffen, die im Jahr 2011 besonders stark nach oben tendierten. Bislang schlug sich ein Plus von 31 Prozent zu Buche. Die Erholung der Weltwirtschaft führte auf
der Nachfrageseite zu einem erhöhten Bedarf, während diverse Wetterprobleme zu erheblichen Missernten in Australien und Pakistan geführt hatten. Indien, der weltweit zweitgrößte Baumwollproduzent,
will seine Exportbeschränkung von 5,5 Mio. Ballen beibehalten und sorgt damit für eine Fortsetzung des Aufwärtstrends.
Bei den Baumwoll-Futures herrscht derzeit eine ausgeprägte Backwardationphase vor. Das heißt: Futures mit längerer Laufzeit kosten deutlich weniger als der nächstfällige Future. So kostet derzeit
der Future mit Fälligkeit im März 2012 rund 37 Prozent weniger als der Kontrakt mit März 2011. Dies lässt auf der einen Seite vermuten, dass in den kommenden Monaten die Preise fallen könnten.
Andererseits können langfristig orientierte Investoren durch diese Situation erhebliche Rollgewinne generiert werden.
Am Montagvormittag zeigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Baumwolle mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.10 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der Kontrakt um 1,09 auf 188,88
US-Cents pro Pfund.
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