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    ROUNDUP  755  0 Kommentare JPMorgan-Chef ist Großverdiener unter Bankbossen

    NEW YORK - Der Chef der führenden US-Großbank JPMorgan Chase liegt auch beim Gehalt vorne. Jamie Dimon bekommt für das abgelaufene Jahr einen Bonus in Aktien und Aktienoptionen im aktuellen Wert von gut 17 Millionen Dollar - und das zusätzlich zu seinem Festgehalt von einer Million Dollar. Damit steigt der Bonus im Vergleich zum Jahr 2009 um mehr als ein Fünftel.

    Den ´Gehaltsscheck´ enthüllte JPMorgan Chase am späten Donnerstag (Ortszeit) in einem Schreiben an die Börsenaufsicht SEC. Dimon liegt damit vor seinen Kollegen: Lloyd Blankfein von Goldman Sachs bekommt ein Festgehalt von 600.000 Dollar sowie einen Aktienbonus von 12,6 Millionen Dollar. Brian Moynihan von der Bank of America darf sich trotz eines Milliardenverlusts auf einen Aktienbonus von knapp 9,1 Millionen Dollar sowie ein Festgehalt von 950.000 Dollar freuen.

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    Bei zwei anderen stehen Teile des endgültigen Gehalts noch nicht komplett fest. Allerdings spielen sie ohnehin in einer anderen Liga als der JPMorgan-Chef: James Gorman von Morgan Stanley kassiert einen Aktienbonus von 7,4 Millionen Dollar. Der Bonus von Citigroup-Lenker Vikram Pandit ist bis dato noch geheim, sein Grundgehalt für 2010 beträgt aber lediglich 1 Dollar. Darauf hatte sich Pandit eingelassen, weil es der Bank so schlecht ging.

    JPMorgan Chase ist das mit Abstand bestverdienende Haus an der Wall Street mit einem Jahresgewinn von zuletzt 17,4 Milliarden Dollar (12,8 Mrd Euro). Der Finanzkoloss hatte in der Krise die angeschlagene Investmentbank Bear Stearns sowie die zusammengebrochene US-Sparkasse Washington Mutual übernommen. Als einzige Wall-Street-Größe schrieb JPMorgan Chase durchgängig Gewinne, als die Konkurrenz vom Staat gestützt werden musste oder pleite ging.

    Zum Vergleich: Der Gewinn der Deutschen Bank schrumpfte wegen der hohen Kosten für die Eingliederung der Postbank im vergangenen Jahr auf 2,3 Milliarden Euro. Das Gehalt von Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann wird erst Mitte März veröffentlicht. In dieser Zeit dürfte auch rauskommen, ob Dimon noch einen Bonus in bar erhält. Damit wird allgemein gerechnet.

    Die erhaltenen Aktien dürfen Dimon und die anderen Bankbosse allerdings erst in einigen Jahren zu Geld machen - das soll Anreiz für sie sein, weiter Höchstleistungen zu bringen und keine zu großen Risiken einzugehen. Denn fällt die Aktie in der Zeit, bekommt auch der Bankchef am Ende weniger Geld raus. Diese Regelung soll zudem die Kritiker der gigantischen Bezüge besänftigen.

    Allerdings hat die öffentliche Aufregung über die Boni in den USA ohnehin nachgelassen. Der Staat hat sein Geld, mit dem er die Institute in der Krise gestützt hatte, großteils zurückerhalten und dabei sogar dank Zinsen, Gebühren und gestiegener Aktienkurse teils fette Gewinne gemacht.

    Nach einer Erhebung des ´Wall Street Journal´ zahlen die 25 großen US-Finanzfirmen ihren Mitarbeitern für 2010 insgesamt 135 Milliarden Dollar und damit soviel wie noch nie. Im Vorjahr flossen 128 Milliarden Dollar. Die Investmentbanker der Geldmaschine Goldman Sachs bekommen für das abgelaufene Jahr im Schnitt 431.000 Dollar, die von JPMorgan Chase 370.000 Dollar./das/DP/alg


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