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    Rohstoffe  2087  0 Kommentare Ölpreis: US-Arbeitsmarktdaten belasten

    Der Rückfall am US-Arbeitsmarkt hat den Ölpreis wieder unter Druck gebracht.
    Um 14.30 Uhr wurden die wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe gemeldet. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten war ein Rückgang von 382.000 auf 380.000 erwartet worden. Mit 412.000 Erstanträgen fielen die Zahlen deutlich schlechter aus. Des Weiteren gab es auch neue aktuelle Daten zu den Produzentenpreisen. Diese haben mit plus 0,7 Prozent die Erwartungen des Marktes (+1,0 Prozent) unterschritten. Doch trotz der Bodenbildung sorgt die von Goldman Sachs ausgesprochene Warnung, dass die Rohstoffmärkte reif für eine deutliche Korrektur seien, für ein hohes Maß an Unsicherheit.
    Aus charttechnischer Sicht kämpft der nächstfällige WTI-Future derzeit mit der unteren Begrenzung des seit Mitte Februar zu beobachtenden Aufwärtstrends. Deren nachhaltiger Bruch dürfte die Stimmung bezüglich Öl weiter belasten.
    Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 15.40 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,41 auf 106,70 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,67 auf 122,21 Dollar zurückfiel.

    Erdgas: China setzt auf Schiefergas

    Da Erdgas als weniger umweltschädlich gilt als andere fossile Energieträger, könnte es in den kommenden Jahren an Bedeutung erheblich gewinnen. China plant zum Beispiel bis zum Jahr 2020, den Anteil von Erdgas am gesamten Energiebedarf auf 10 Prozent zu verdreifachen. Hier möchte das Riesenreich vor allem auf Schiefergas setzen und noch vor Ende 2015 mit dessen Produktion beginnen. Japan könnte aufgrund der Nuklearkatastrophe sogar gezwungen sein, zur Stromproduktion bereits kurzfristig auf Erdgas auszuweichen. Doch, wie Rohöl ist auch Erdgas derzeit reichlich vorhanden. Am Nachmittag veröffentlicht in den USA die Energy Information Administration (16.30 Uhr) ihren wöchentlichen Erdgasbericht. Da heißt es: Aufpassen, denn in der Vergangenheit gab es regelmäßig mitunter heftige Reaktionen auf das Update.
    Am Donnerstagnachmittag zeigte sich der Erdgaspreis mit leicht fallenden Notierungen. Bis gegen 15.40 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige Future auf Henry Hub Erdgas um 0,057 auf 4,084 Dollar pro mmBtu.


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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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