Jahresziele werden angehoben!

Starker Jahresauftakt beim Beschichter für Oberflächen und über den eigenen Erwartungen. Der Umsatz expandierte in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres um satte 47 Prozent auf 18,2 Millionen Euro. Das EBITDA schnellte um 71 Prozent auf rund vier Millionen Euro nach oben. Auf knapp 2,4 Millionen Euro hat sich das EBIT gegenüber dem Quartal des Vorjahres mehr als verdoppelt. Die EBIT-Marge erreicht mit 13,1 Prozent wieder einstige Spitzenwerte. Das Nettoergebnis konnte um 131 Prozent auf 1,5 Millionen Euro gesteigert werden. „Das erste Quartal war sehr stark und wir konnten neue Rekordwerte erzielen. Mit diesem Quartal ist das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht und ich erwarte im weiteren Jahresverlauf zumindest ein weiteres Rekordquartal“, sagt uns Vorstandschef Henning J. Claassen im Hintergrundgespräch. Nach eigenen Angaben war der Monat März der bisher Beste in der Firmengeschichte. „Die hohe Nachfrage setzt sich im April fort. Der Auftragseingang ist sehr stark und ich sehe derzeit keine Anzeichen einer Abschwächung“, so der CEO. Aktuell liegt die Auslastung der Kapazitäten bei rund 80 Prozent im Schnitt. „Wir fahren momentan in einigen Werken noch zwei Schichten. Erhöhen wir auch hier auf drei und haben eine Vollauslastung, macht es erst richtig Spaߓ, freut sich der Firmenlenker. Impreglon hatte vor der Krise massiv Kapazitäten aufgebaut. Dann in der Krise entsprechend gelitten. Die Ernte kann das Unternehmen jetzt einfahren.

Aufgrund des starken Jahresauftakts ist Claassen zuversichtlich im Gesamtjahr besser abzuschneiden als geplant. Bisher hatte der CEO einen Umsatz von 70 Millionen Euro bei einer EBIT-Marge von zehn Prozent in Aussicht gestellt. „Ich rechne inzwischen mit einem Umsatz von mindestens 73 Millionen Euro im Jahr 2011“. Die EBIT-Marge soll bereits in diesem Jahr die Marke von zwölf Prozent erreichen. „Das haben wir eigentlich erst für 2012 geplant“. Die EBITDA-Marge beziffert er auf 20 Prozent. Das EBIT wird sich sodann auf über 8,7 Millionen Euro belaufen. Abzüglich eine Million Euro für das Finanzergebnis und einer Steuerquote von rund 30 Prozent, dürften netto mindestens 5,4 Millionen Euro in der Kasse klingeln. Auf Basis von 7,78 Millionen Aktien entspricht dies einem Gewinn je Aktie von rund 70 Cent. Von diesem Gewinn will Impreglon Dividenden zahlen. „Nach zwei Jahren ohne Ausschüttung wollen wir auch schon für das Jahr 2010 eine Dividende vorschlagen“, sagt Claassen. Er will der Hauptversammlung 2011 eine Auszahlung von zwölf Cent vorschlagen. Die Auszahlung erhalten nur die Anteilseigner der alten Aktien. Nicht betroffen sind die jungen Aktien aus der Kapitalerhöhung im Dezember und April. Sie werden erst am Tage nach der Hauptversammlung zur alten Gattung zusammengeführt. Für Capex wird das Unternehmen in diesem Jahr circa acht Millionen Euro aufwenden. Der Free Cashflow wird trotz der Investitionen mit schätzungsweise rund sechs Millionen Euro deutlich positiv ausfallen.