Rohstoffe
Ölpreis: Extrem ruhiges Geschäft
Der heutige US-Feiertag hat an den Energiemärkten zu einem extrem ruhigen Handel in einer relativ engen Tradingrange geführt.
So schwankte der nächstfällige WTI-Future bislang in einer Bandbreite von 1,20 Dollar und der Brent-Kontrakt in einer Range von 0,76 Dollar. Dies lag zum Teil auch an der etwas nach oben
gerichteten Tendenz des US-Dollars. So verteidigte der Dollarindex, der die US-Devise mit sechs anderen wichtigen Währungen vergleicht, die Marke von 75 Punkten. In der Vorwoche erzielte er noch
mit mehr als 76,5 Zählern den höchsten Stand seit Anfang April. Da Rohöl und andere Rohstoffe in Dollar notieren, zieht ein starker Greenback für Nachfrager aus dem Nicht-Dollarraum stets
eine Verteuerung des fossilen Energieträgers nach sich. Das Kaufinteresse hält sich in solchen Phasen dann häufig in Grenzen.
Am Montagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,41 auf 100,18 Dollar,
während sein Pendant auf Brent um 0,30 auf 114,73 Dollar zurückfiel.
Mais und Weizen weiter im Aufwind
Obwohl Russland angedeutet hat, sein im August vergangenen Jahres beschlossenes Exportverbot von Getreide zum 1. Juli wieder aufzuheben, tendieren die Preise für Weizen und Mais weiter nach oben.
Angesichts von Lagerbeständen in Höhe von sechs Millionen Tonnen und einer um 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegenen Anbaufläche scheint die Versorgung der russischen Bevölkerung wieder
gesichert zu sein. Ukrainische Pläne zur Aufhebung des dortigen Ausfuhrverbots waren bereits am Mittwoch publik geworden. In Russland reduzierte sich die Getreideernte von 97 Mio. (2009) auf 61
Mio. Tonnen (2010). Russische Agrarexperten schätzen die diesjährige Erntemenge 85 bis 90 Mio. Tonnen.
Am Freitag zeigten sich der Mais- und Weizenpreis mit anziehenden Notierungen. So verteuerte sich der nächstfällige Future auf Mais um 13,00 auf 758,25 US-Cents, während sein
Pendant auf Weizen um 5,20 auf 819,60 US-Cents pro Scheffel anzog.
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