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    Rohstoffe  1549  0 Kommentare Ölpreis: US-Arbeitsmarkt sorgt für Absacker

    Der um 14.30 Uhr mit Spannung erwartete Bericht zum US-Arbeitsmarkt fiel schlechter als erwartet aus und ließ den Ölpreis danach abstürzen.
    Außerhalb des Landwirtschaftssektors wurden im August keine Stellen geschaffen, nachdem im Juli noch ein Zuwachs von 117.000 Jobs gemeldet worden war. Damit fielen die aktuellen Zahlen schlechter als erwartet (Bloomberg-Umfrage: 60.000) aus. Die unveränderte Arbeitslosenrate von 9,1 Prozent (Juli: 9,1 Prozent) steht einem stärkeren Ölpreisanstieg im Wege und scheint sich auf Dauer festsetzen zu wollen. Da sich die US-Wirtschaft in vielen Sektoren derzeit eine Auszeit nimmt, hat das Verhindern einer erneuten Rezession höchste Priorität. Vor dem feiertagsbedingt verlängerten Labour-Day-Wochenende, mit dem zugleich das Ende der US-Hauptreisezeit eingeläutet wird, dürften sich die Marktakteure auch mit Blick auf die Wetterprobleme im Golf von Mexiko höchstwahrscheinlich zu keinen größeren Engagements hinreißen lassen. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Händlern, Analysten und Investoren rechnet eine Mehrheit von 50 Prozent in der kommenden Woche mit fallenden und 33 Prozent mit steigenden Ölpreisen.
    Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit stark fallenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt 2,63 auf 86,30 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 2,22 auf 112,07 Dollar zurückfiel.

    Erdgas: Stabil ins Wochenende

    Der wöchentliche Erdgasbericht der EIA ließ den Henry-Hub-Erdgas Future zeitweise auf über 4,10 Dollar ansteigen. Mit 55 Milliarden Kubikfuß fiel das Lagerplus geringer als erwartet aus, was am Markt zunächst zu markanten Käufen führte. Doch die gute Laune ließ dann wieder nach und drückte den Erdgas-Future zeitweise sogar unter die Marke von vier Dollar. Im August zog die historische 20-Tage-Volatilität von Erdgas in der Spitze von 23 auf 30 Prozent an. Die Kursschwankungsintensität fiel damit aber weniger heftig als bei anderen Rohstoffen bzw. internationalen Aktienindizes aus.
    Am Freitagnachmittag zeigte sich der Gaspreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige Future auf Henry-Hub-Erdgas um 0,025 auf 4,025 Dollar pro mmBtu.

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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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