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    Uralkali setzt auf Expansion

    Die Zeichen in der Kalibranche stehen auf grün. Das wollen einige Firmen nutzen, um Milliarden zu investieren.

    Uralkali (WKN: A0LBTV) aus Russland hat jüngst gute Halbjahreszahlen gemeldet. Die Gesellschaft schafft einen Halbjahresgewinn von 794 Millionen Dollar und übertrifft damit die Erwartungen klar. Der Umsatz liegt bei 1,97 Milliarden Dollar. Durch den Kauf von Silvinit im Sommer ist Uralkali inzwischen weltweit die Nummer 2 auf dem Kalimarkt, wenn man die Kapazitäten zu Grunde legt. Nur Potash Corp (WKN: 878149) aus Kanada liegt noch vor den Russen.

    Doch diese Position will man den Kanadiern streitig machen. Die Unternehmensführung von Uralkali macht deutlich, dass man kurzfristig an Potash Corp vorbeiziehen möchte. Der Weg dahin ist jedoch steinig. Die Kanadier haben derzeit Jahreskapazitäten von 13,3 Millionen Tonnen, die Russen stehen bei 11 Millionen Tonnen. Im kommenden Jahr will Uralkali seine Anlagen modernisieren, dadurch soll die Kapazität auf 13 Millionen Tonnen angehoben werden.

    Die wieder steigenden Kalipreise sorgen für die Investitionsfreude der Russen. Man geht davon aus, dass sich die Preise weiter erholen werden. Die hohe Nachfrage aus der Landwirtschaft stärkt diese Annahme. Lag der Preis für eine Tonne Kali vor drei Jahren bei rund 1.000 Dollar, ist er bedingt durch die Krise auf 350 Dollar abgestürzt. Davon erholt er sich langsam wieder, es werden wieder deutliche höhere Preise bezahlt. Bis zum Jahresende erwartet Uralkali einen durchschnittlichen Preis von 600 Dollar je Tonne, Tendenz weiter steigend.

    Mit zwei Maßnahmen will Uralkali den Mitbewerber aus Kanada vom Thron stoßen. Es besteht großes Interesse daran, Belaruskali aus Weißrussland, den weltweit drittgrößten Kalihersteller, zu übernehmen. Dies scheitert jedoch bisher am Widerstand der weißrussischen Regierung. Die andere Möglichkeit besteht in einer Ausweitung der eigenen Kapazitäten. Entsprechende Pläne liegen bereits in den Schubladen. So arbeitet man an der Idee, eine weitere Mine zu eröffnen. Der genaue Standort ist noch nicht Thema der Diskussionen. Klar ist jedoch bereits jetzt, dass die Mine 2018 die Produktion aufnehmen soll. Die Kapazität wird jährlich bei 2,5 Millionen Tonnen Kali gesehen. Die Investitionskosten belaufen sich somit auf rund 2,5 Milliarden Dollar. In der Branche gibt es nämlich die Faustregel, dass man eine Milliarde Dollar investieren muss, wenn man die Kapazität um eine Million Tonnen ausdehnen will. Ob diese Maßnahmen ausreichen, um den Spitzenplatz der Kaliunternehmen zu erklimmen, ist noch offen. Denn auch Potash Corp geht auf Expansionskurs. Hier rechnet man 2015 bereits mit einer Kapazitätsausweitung auf 17,1 Millionen Tonnen. Das Rennen bleibt somit spannend.
     

     

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