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    Papstbesuch regt zum Nachdenken an  2851  0 Kommentare Jetzt hilft nur noch beten!

    Im Bankensektor drohen Pleiten udn bei einzelnen Ländern auch - da hillft nur noch beten!

    „Halleluja, was war das wieder für eine Panik-Woche!“. Der Papst sprach zum ersten Mal im Bundestag – wohlgemerkt als Vertreter des Vatikanstaates, nicht als Kirchenoberhaupt. Kann man das überhaupt trennen?  Welche Botschaft ist jetzt – nicht nur im Bundestag -  zeitgemäß? Das Oberhaupt der katholischen Kirche hat im Bundestag über Recht, Vernunft und Ökologie gesprochen. Sicherlich wäre es einmal angebracht, sinnvolle und zeitgemäße Werte zu vermitteln, insbesondre im Finanzsektor.

     

    Es wurden in der Rede vom Papst die ethischen Grundlagen eines freiheitlichen Rechtsstaates in einem freiheitlichen Europa  dargelegt. Kann aber ein Politiker wirklich immer das Gute vom Bösen unterschieden. Konnte dies George Bush beim „heiligen Krieg“ im Irak etwa auch? Offensichtlich nicht. Der Papst sagt zu Recht: Erfolg kann auch Verführung sein. Materieller Erfolg und Machtsterben sollten nicht die Leitlinie eines Politikers sein, sondern Gerechtigkeit.  Da hat der Papst recht.

     

    Auch im Finanzsektor kann man nicht sofort a priori „Gutes vom Bösen“ unterschieden. Es können aber eine wenige Übeltäter, der Papst nennt sie „Räuberbanden“, ganze Volkswirtschaften und damit auch den Grundlagen eines menschenwürdigen Lebens zerstören.  Politiker müssen einen Ordnungsrahmen vorgeben, dass es solchen „Räuberbanden“ erschwert, erfolgreich zu sein. Das Gegenteil ist aber im Moment der Fall, da dieser Ordnungsrahmen in Finanz- und Bankensektor fehlt.

     

    Es fehlen auch die ethischen  Grundlagen in der Finanzwirtschaft und in der Politik. Vielleicht ist das die Ursache des Grundübels, in dem wir uns im Moment befinden. Wenn hier der Papst den Abgeordneten ins Gewissen redet, hat das seine Berechtigung, wobei die Worte des „Professoren-Papst“ mit hoch-philosophischen Abhandlungen zu abstrakt und für die Allgemeinheit auch zu wenig verständlich waren. Das Nachdenken in der Politik und erst recht das Querdenkern werden jetzt aber wichtiger denn je, wenn wir einen friedvollen, demokratischen Rechtstaat retten wollen.

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    Andreas Männicke
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    Andreas Männicke ist Geschäftsführer der ESI East Stock Informationsdienste GmbH (www.eaststock.de), Herausgeber und Chefredakteur des EAST STOCK TRENDS, freier Mitarbeiter vom Emerging Markets Portal und Berater für Vermögensverwalter im Bereich Osteuropa. Er hat eine über 15 jährige Erfahrung mit den aufstrebenden Kapitalmärkten in Osteuropa und ist ein gefragter Interviewpartner in den Medien (u.a. bekannt aus NTV/Telebörse, N24, 3 SAT Börse, Bloomberg TV).
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    Verfasst von Andreas Männicke
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