Rohstoffe
Ölpreis: Einzelhandelsdaten beflügeln
Um 14.30 Uhr wurden in den USA aktuelle Konjunkturdaten veröffentlicht. Danach ging es mit dem Ölpreis deutlich bergauf.
Aufgrund der starken Abhängigkeit der US-Wirtschaft vom Inlandskonsum waren die Einzelhandelszahlen für September mit hoher Spannung erwartet worden. Der laut einer Bloomberg-Umfrage ermittelte
Erwartungswert in Höhe von 0,8 Prozent (gegenüber Vormonat) wurde mit plus 1,1 Prozent signifikant übertroffen. Als nächstes befindet sich nun der von der Uni Michigan ermittelte Index zum
Konsumentenvertrauen (15.55 Uhr) auf der Watchlist der Investoren. Hier halten die Analysten im Durchschnitt einen Anstieg von 59,4 auf 60,0 Zähler für möglich. Die Spanne der abgegebenen
Schätzungen reicht allerdings von 57,0 bis 64,0 Punkte, so dass eine stärkere Abweichung in die eine oder andere Richtung durchaus möglich erscheint. Die Angst vor einem Rückfall in die Rezession
und die Sorgen um die internationalen Finanzsysteme dürfte die Marktakteure aller Voraussicht nach ins Wochenende begleiten und in den kommenden Wochen und Monaten weiterhin beschäftigen.
Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 2,21 auf 86,44 Dollar,
während sein Pendant auf Brent um 2,50 auf 113,61 Dollar anzog.
Gold: Gestärkt ins Wochenende
Die am Nachmittag vorgelegten Im- und Exportpreise trugen dem Umstand Rechnung, dass der September für die meisten Rohstoffpreise kein guter Monat war. Sie wiesen ein marginales Plus von 0,4
(Export) bzw. 0,3 Prozent (Import) auf. Damit scheinen sich die Erwartungen von US-Notenbankchef Ben Bernanke erst einmal zu erfüllen. Er sieht die Inflation derzeit als das geringere Problem der
USA an. Sorgen bereiten ihm vor allem der schwache US-Arbeitsmarkt und der sieche Immobiliensektor.
Am Freitagnachmittag zeigte sich der Goldpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um
10,40 auf 1.678,90 Dollar pro Feinunze.
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