Amerikanische Solarkonzerne verlangen Strafzölle für chinesische Konkurrenz

Washington 20.10.2011 (www.emfis.com) Eine Gruppe US-amerikanischer Solarunternehmen hat Präsident Obama aufgefordert, auf Importe chinesischer Konkurrenzunternehmen hohe Zölle zu verhängen.

Wie Vertreter der Solarbranche argumentieren, sei der Wettbewerb unfair geworden und gefährde zunehmend Arbeitsplätze in den USA. Ein Zusammenschluß aus sieben Unternehmen aus der Branche beschuldigte China, durch mehrere illegale Subventionen und Geschäftspraktiken seinen Marktanteil in Nordamerika ausbauen zu wollen. So meinte der Präsident von Solarworld Industries America Inc., Gordon Brinser, zu dem Thema, China habe offensichtlich die Absicht, den US-Solarmarkt zu beherrschen. Präsident Obama müsse nun die heimische Wirtschaft schützen mit Zöllen von über 100% auf chinesische Solarprodukte. Die amerikanischen Anbieter haben schwer mit der Konkurrenz und fallenden Preisen zu kämpfen. Letzten Monat gingen in den USA bereits drei größere Unternehmen aus der Branche Pleite.

Wird das Wahlkampfthema?

Diverse Vertreter der Solarbranche, aber auch aus anderen Bereichen, bringen dieses Konkurrenzthema und Preisdumping immer wieder auf die Tagesordnung. Es wird davon ausgegangen, daß es auch in den Wahlkampf 2012 in den USA einfließen wird.