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     1231  0 Kommentare Kräftiges Wachstum in 2012?


    Anfang Juni hat es Ralf Zastrau, Vorstandschef von Nanogate, uns gegenüber prophezeit: „Der Knoten ist geplatzt“. Der Firmenchef hat Wort gehalten. Die Geschäfte laufen wie am Schnürchen. Das in Göttelborn ansässige Unternehmen gewinnt einen Auftrag nach dem anderen. Jüngst verkündete die Gesellschaft den Produktionsstart von Gangwahlplaketten mit einer kratzfesten Schutzschicht für den Autohersteller Chrysler. Der Auftrag läuft über mehrere Jahre und hat insgesamt ein Volumen im unteren einstelligen Millionen-Bereich. Auf Basis der hauseigenen Inkjet-Technologie entwickelt das Unternehmen auch Projekte mit Audi und BMW. Zudem konnte sich Zastrau einen Millionenauftrag der Autobauer Jaguar und Land Rover sichern. Das Auftragsvolumen für einen Zeitraum von drei Jahren liegt im mittleren einstelligen Millionen-Bereich und zählt zu einem der größten Aufträge in der Firmengeschichte. In Concreto umfasst diese Order die Lieferung von veredelten Scheinwerfergläsern an einen Automobilzulieferer zum Einsatz bei Jaguar und Land Rover.

    Die insgesamt robuste Geschäftsentwicklung untermauert der CEO mit soliden Zahlen für das erste Halbjahr. Das Systemhaus für Nanooberflächen klotzte im ersten Halbjahr mit einem Umsatzplus von fast 200 Prozent auf 16,6 Millionen Euro. „Das bereinigte organische Wachstum betrug knapp 50 Prozent“, ergänzt Zastrau im Gespräch mit TradeCentre. Das EBITDA lag im selben Zeitraum bei knapp 1,7 Millionen Euro. Das entspricht einer operativen Marge vor Abschreibungen von rund zehn Prozent. „Mit der Margenentwicklung liegen wir absolut im Rahmen unseres Zielkorridors für das Jahr 2011“. Nicht ganz so hübsch sind das EBIT und Nettoergebnis ausgefallen. Das EBIT lag lediglich bei 0,5 Millionen Euro und unterm Strich musste das erste Halbjahr mit einem Verlust von 0,4 Millionen Euro abgeschlossen werden. Erhöhte Abschreibungen und Einmaleffekte sorgen in erster Linie für die Differenz zwischen EBITDA und Profit.

    Aufgrund der guten Geschäftsentwicklung prognostiziert der Firmenchef für das Gesamtjahr 2011 nunmehr einen Umsatz von „deutlich mehr als 30 Millionen Euro“. Wir schätzen die Einnahmen auf circa 35 Millionen Euro. Die EBITDA-Marge soll sich laut Zastrau auf „mindestens zehn Prozent“ belaufen. Das würde einem EBITDA von 3,5 Millionen Euro entsprechen. Die Abschreibungen belaufen sich auf circa zwei Millionen Euro. Wir erwarten sodann zum Jahresende ein bereinigtes EBIT von etwa 1,5 Millionen Euro. Ziel des Firmenchefs ist das Jahr 2011 mit schwarzen Zahlen abzuschließen. Das sollte gelingen. Da Nanogate auf Verlustvorträgen von mehr als zehn Millionen Euro sitzt, dürften weitere Aktivierungen auf latente Steuern ohnehin zu einem positiven Jahresergebnis führen.

    Für das Jahr 2012 zeigt sich Zastrau zuversichtlich, den Wachstumskurs fortzusetzen und die Margen weiter zu verbessern. Selbst eine mögliche Rezession macht dem Unternehmer kaum Sorgen. „Wir haben langfristige Verträge. Unser Markt wächst zudem sehr dynamisch und unsere neuen Produkte kommen sehr gut am Markt an. Ich sehe unser Geschäft als sehr robust an. Natürlich können sich Projekte verschieben, aber das können wir inzwischen aufgrund unserer breiten Pipeline gut abfedern“, erklärt der Firmenchef. 2012 wird Nanogate weiter wachen. Das liegt bereits an der Vollkonsolidierung der Eurogard, die erst seit dem 1. Juli dieses Jahres konsolidiert wird. Der eigentliche Basisumsatz, auf Basis einer Vollkonsolidierung seit dem 1. Januar 2011, beträgt circa 38 bis 39 Millionen Euro. Das Unternehmen sollte daher die Marke von 40 Millionen Euro Umsatz im Jahr 2012 deutlich knacken. Die EBITDA-Marge dürfte sich um ein paar Prozentpunkte verbessern. 2013 könnte Zastrau dann sein Umsatzziel von mehr als 50 Millionen Euro erreichen und mit einer EBITDA-Marge von 20 Prozent wirtschaften. Dann verdient Nanogate operativ mehr als zehn Millionen Euro!

    Der Nanogate-Chef ist mit seinem Unternehmen auf dem richtigen Kurs. Spätestens im nächsten Jahr muss Nanogate auch unterm Strich knackige Ergebnisse abliefern. Dann steht einer weiteren positiven Entwicklung nichts mehr im Weg. Die Börse honoriert die Arbeit von Zastrau bereits. Der Crash an den Börsen ist an der Aktie fast spurlos vorübergegangen. Nach einer längeren Konsolidierungsphase könnte das Papier bald nach oben ausbrechen. Wir bekräftigen unsere Kaufempfehlung für die Aktie des Spezialisten für Hochleistungsoberflächen.

    Viele Grüße
    http://www.tradecentre.de


    Verfasst von 2TradeCentre
    Kräftiges Wachstum in 2012? Anfang Juni hat es Ralf Zastrau, Vorstandschef von Nanogate, uns gegenüber prophezeit: „Der Knoten ist geplatzt“. Der Firmenchef hat Wort gehalten. Die Geschäfte laufen wie am Schnürchen. Das in Göttelborn ansässige Unternehmen gewinnt …