Rohstoffe
Silber: Unterstützung akut gefährdet
Der Silberpreis nähert sich einer wichtigen charttechnischen Unterstützungszone. Diese verläuft zwischen 30 und 31 Dollar.
Seit Ende Oktober erwies sich dieser Bereich stets als tragfähiger Boden. Sollten sich die Hiobsbotschaften aus Europa in Grenzen halten, stehen die Chancen für eine erfolgreiche Verteidigung nicht
schlecht.
Laut dem am Freitag veröffentlichten COT-Report (Commitments of Traders) nahm bei den Großspekulanten der Optimismus in der Woche bis zum 15. November spürbar zu. So erhöhte sich die
Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) dieser Investorengruppe von 12.940 auf 14.447 Kontrakte.
Am Montagnachmittag zeigte sich der Silberpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Silber (Dezember) um
1,137 auf 31,28 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Negativer Wochenauftakt
Laut Chicago-Fed-National-Activity-Index ging es mit der US-Wirtschaft im Oktober etwas bergab. Der Ölpreis reagierte darauf kaum.
Die für 16.00 Uhr angekündigten Verkaufszahlen bestehender US-Eigenheime könnten neue Impulse generieren. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten rechnen diese im Durchschnitt mit einem
Rückgang der Wohnungsverkäufe von 4,91 auf 4,80 Millionen Einheiten. Damit dürfte der Problemsektor US-Immobilien einer nachhaltigen Erholung der US-Wirtschaft weiterhin im Wege stehen. Der
Wahlsieg der spanischen Konservativen brachte indes keine Entspannung hinsichtlich der europäischen Schuldenkrise. Der Abwärtstendenz der internationalen Aktienmärkte konnte sich der fossile
Energieträger nicht widersetzen. Derzeit sehen die Finanzmärkte die Gefahr einer Rezession in Europa als relativ hoch an, einige Eurozonen-Mitglieder weisen bereits mitunter tiefrote Minuszeichen
aus. Nun gilt es, einen weiteren Flächenbrand zu verhindern.
Am Montagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit schwachen Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 1,41 auf 96,26 Dollar,
während sein Pendant auf Brent um 0,66 auf 106,90 Dollar zurückfiel.
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