Übernahmepotenzial geschwunden
Rio Tinto plant keine Übernahme von Partner Ivanhoe Mines
Um mehr als 22% brachen am gestrigen Dienstag die Aktien der kanadischen Ivanhoe Mines (WKN 901508) an der Börse Toronto ein. Auslöser dieses Kursrutsches war die Aussage des Rohstoffkonzerns Rio Tinto (WKN 852147), dass man nicht versuchen werde, die volle Kontrolle über Ivanhoe zu erlangen. Die Unternehmen entwickeln gemeinsam das gigantische Oyu Tolgoi Kupfer- und Goldprojekt in der Mongolei, was allein in der ersten Phase 6 Mrd. Dollar kosten wird.
Ein Schiedsgutachter hatte entschieden, dass ein Aktionärsrechtsplan von Ivanhoe, der eine Übernahme des Unternehmens teurer machen soll, nicht rechtens ist. Damit könnte Rio Tinto ab dem 19. Januar eigentlich Ivanhoe-Aktien kaufen, ohne durch den Aktionärsrechtsplan verwässert zu werden.
Doch Rio Tinto erklärte, man könnte zwar Gelegenheiten nutzen, um die aktuelle Beteiligung von 49% an dem kleineren Partner zu einer Mehrheitsbeteiligung zu erhöhen, habe aber derzeit keineswegs die Absicht, ein Übernahmeangebot für Ivanhoe abzugeben.
Schon bevor sich der Konzern äußerte, hatten die Analysten der Credit Suisse und von Macquarie erklärt, dass es unwahrscheinlich sei, dass Rio Tinto nun eine Komplettübernahme anstrebe. Ein feindliches Angebot wäre auf Grund einer Vereinbarung, die dann endet, ohnehin erst ab dem 18. Januar möglich.
Die hier angebotenen Artikel stellen keine Kauf- bzw. Verkaufsempfehlungen dar, weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Die GOLDINVEST
Media GmbH und ihre Autoren schließen jede Haftung diesbezüglich aus. Die Artikel und Berichte dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine wie immer geartete
Handlungsaufforderung dar. Zwischen der GOLDINVEST Media GmbH und den Lesern dieser Artikel entsteht keinerlei Vertrags- und/oder Beratungsverhältnis, da sich unsere Artikel lediglich auf das
jeweilige Unternehmen, nicht aber auf die Anlageentscheidung, beziehen. Wir weisen darauf hin, dass Partner, Autoren und Mitarbeiter der GOLDINVEST Media GmbH Aktien der jeweils angesprochenen
Unternehmen halten oder halten können und somit ein möglicher Interessenkonflikt besteht. Wir können nicht ausschließen, dass andere Börsenbriefe, Medien oder Research-Firmen die von uns
empfohlenen Werte im gleichen Zeitraum besprechen. Daher kann es in diesem Zeitraum zur symmetrischen Informations- und Meinungsgenerierung kommen.