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    Illegaler Abbau  1401  0 Kommentare
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    Indien - Eisenerzbranche vor harten Einschnitten

    Die indische Eisenerzbranche ist in Aufruhr. Minen könnten geschlossen werden, der Geheimdienst sucht nach schmutzigem Geld.

    Der Oberste Gerichtshof Indiens sorgt mit einer Untersuchung für Unruhe in der Bergbauszene des Landes. Eine Untersuchungskommission des Gerichts beobachtet die Minentätigkeit von Unternehmen in der Provinz Karnataka. Dort hat man 166 Minen untersucht. Das Ergebnis ist erschreckend. Nur 45 Minen arbeiten entsprechend dem Gesetz. Bei 72 Minen werden Verstöße festgestellt, dabei geht es vor allem um illegale Abbauarbeiten und Schmuggel von Eisenerz. Bei weiteren 49 Minen sind die Verstöße so gewaltig, dass der Entzug der Lizenzen droht. Betroffen davon sind sowohl kleine Unternehmen als auch große Konzerne.

    Klar ist, dass durch die Aktionen und deren Folgen die Kosten für die Produktion von Eisenerz steigen werden. Gleichzeitig werden die Produktionszahlen in der Region sinken. Über die Höhe sind sich Experten noch uneinig. Ein Minus von 2 Prozent bis 5 Prozent scheint jedoch möglich zu sein.

    Künftig soll es Höchstgrenzen bei der Förderung von Eisenerz in verschiedenen Gebieten geben. So soll die Produktionshöchstmenge in der südlichen Provinz Karnataka auf 30 Millionen Tonnen beschränkt werden. Im Tumkur-Distrikt soll die maximale jährliche Förderung bei 5 Millionen Tonnen Eisenerz liegen. Damit stößt man bei der Industrie auf wenig Gegenliebe. So wollte eine Gesellschaft ihre Kapazitäten in Tumkur auf 10 Millionen Tonnen pro Jahr hochfahren. Die anstehenden Regelungen machen dieses Vorhaben unmöglich.

    Die Restriktionen des Gerichts sollen die kostbaren Rohstoffe schützen. Es wird befürchtet, dass in Karnataka in 25 Jahren kein Erz mehr zu finden ist, wenn die illegalen Minenarbeiten fortgesetzt werden. Der Betrug soll den Staat bis zu 3,6 Milliarden Dollar pro Jahr kosten.

    Das illegal abgebaute Erz geht zu einem Großteil nach China. Dabei ist Indien selber ein Großverbraucher. Je nach Statistik benötigt das Land jährlich zwischen 105 Millionen Tonnen und 111 Millionen Tonnen Eisenerz für die Stahlindustrie. Gefördert werden jährlich rund 200 Millionen Tonnen. Davon werden etwa 100 Millionen Tonnen legal und illegal ausgeführt. Somit ist das erzreiche Indien sogar auf die Einfuhr von Eisenerz angewiesen, um den eigenen Bedarf zu decken. Auch dagegen will das Gericht mit seinen Maßnahmen vorgehen.

    Der illegale Abbau und der Schmuggel von Erz sollen künftig erschwert und unattraktiver werden. Der indische Geheimdienst intensiviert seine Untersuchungen bei den Betrugsfällen. Er will an die Gelder der Schmuggler herankommen. So will man unter anderem mit Mauritius und den Jungfraueninseln zusammenarbeiten, da dort große Geldmenge aus den illegalen Aktivitäten vermutet werden.


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