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    RBC Capital Markets  449  0 Kommentare
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    Goldproduzent Agnico-Eagle Mines muss sich Vertrauen erst wieder verdienen

    Die Analysten von RBC Capital Markets widmen sich in einer neuen Studie dem kanadischen Goldproduzenten Agnico-Eagle Mines (WKN 860325) gewidmet. Obwohl sie ihre Prognosen und ihr Kursziel deutlich senken, sehen die Experten für geduldige Investoren auch eine günstige Einstiegsgelegenheit voraus.

    RBC Capital Markets veröffentlicht seine überarbeiteten Schätzungen im Vorfeld der Veröffentlichung der Zahlen zum vierten Quartal. Die Analysten rechnen damit, dass die operative Performance und insbesondere die Prognose für 2012 die Erwartungen des Marktes gerade erfüllen oder sogar unterbieten werden. Agnico-Eagle werde ihrer Ansicht nach versuchen das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen, indem man zunächst niedrigere/konservativere Ziele ausgibt, um diese später dann zu übertreffen. Es sei möglich, so RBC Capital weiter, dass der Kurs kurzfristig unter Druck gerate, doch dies könnte ihrer Ansicht nach eine Chance für langfristig denkende Anleger darstellen.

    Die Experten haben ihre Bewertungskennzahlen zu Agnico vom 1,4-Fachen des Verhältnisses von Krus zu Net Asset Value und vom 14-Fachen des Verhältnisses von Kurs zu Cashflow auf das 1,0-Fache bzw. 10-Fache gesenkt, was mit der Bewertung anderer Produzenten übereinstimme, die ein langsames Wachstumstempo aufweisen. Ihr Kursziel fällt so von 66 auf 32 Dollar pro Aktie. Es könne zudem sein, dass Agnico auch für die Meadowbank-Mine Reserven abschreibe und das Unternehmen müsse zunächst das Vertrauen des Marktes wiedergewinnen.

    Zwar habe man das Kursziel und die Bewertungsfaktoren auf Grund kurzfristig fehlender positiver Faktoren und der unterdurchschnittlichen Produktion gesenkt, sod die Analysten weiter, doch werde Agnico-Eagle derzeit äußerst niedrig bewertet und könne damit geduldigen Anlegern einen attraktiven Einstiegspunkt bieten. Eine Neubewertung des Unternehmens sollte nach Ansicht von RBC erfolgen, wenn das Management die Erwartungen des Marktes wieder erfüllt.

    Die Experten gehen aus mehreren Gründen davon aus, dass Agnicos Performance sich der der Peer Group anpassen wird:

    - Angesichts der Herausforderungen des operativen Geschäfts und der Auswirkungen der Schließung der Goldex-Mine sei das Unternehmen nach einer Zeit der ehrgeizigen Minenentwicklung nun in eine Phase gedämpfteren Wachstums eingetreten und müsse erst das Vertrauen der Anleger zurück gewinnen.

    - RBC Capital Markets erwartet für Agnico-Eagle auf Sicht von drei Jahren eine Wachstumsrate der Produktion von 5% pro Jahr. Das würde deutlich unter den durchschnittlich 17% Wachstum der Unternehmen der Peer Group liegen. Zwar sollte Agnico nach Ansicht der Analysten organisches Wachstum der Goldproduktion auf den Minen LaRonde und Meadowbank erzielen können, doch stünden die nächsten Entwicklungsprojekte wie Meliadine und möglicherweise La India erst 2016 / 2017 zur Produktionsaufnahme an.

    - Angesichts der Fertigstellung der bisherigen Entwicklungsprojekte prognostiziert RBC Investitionsaufwendungen von 242 Mio. Dollar für 2012 und von 174 Mio. Dollar für 2013, was es Agnico erlauben solle, den Cashflow von rund 1,22 Dollar pro Aktie 2011 auf 4,63 Dollar pro Anteilsschein 2013 zu steigern. Dies würde die liquiden Mittel des Unternehmens bis Ende 2013 auf ungefähr 1,24 Mrd. Dollar steigen und so für organisches Wachstum oder Akquisitionen zur Verfügung stehen.

    - Agnico-Eagle werde derzeit mit dem 7,3-Fachen des Verhältnisses von Kurs zu Cashflow und dem 0,9-Fachen des Verhältnisses von Kurs zu Net Asset Value gehandelt, während die Unternehmen der Peer Group im Schnitt mit dem 8,9-Fachen bzw. dem 1,05-Fachen gehandelt würden. Damit werde die Agnico-Aktie mit einem Abschlag von 30 bis 50% zur bisherigen Bewertungsspanne gehandelt.

    Bislang hatte RBC Capital Markets für das vierte Quartal 2011 von Agnico-Eagle Mines einen Cashflow von 0,93 USD pro Aktie erwartet. Diese Schätzung hebt man nun auf 1,00 USD pro Aktie an. Für das laufende Jahr allerdings gehen die Experten von niedrigeren Cashflows aus. Insgesamt erwarten sie für 2012 einen Cashflow von 1,22 USD je Aktie nach zuvor 1,46 USD. Der Gewinn je Aktie dürfte nach Ansicht der Analysten im vierten Quartal 2011 0,56 USD erreichen (bisherige Schätzung 0,51 USD/Aktie) und 2012 bei 0,79 USD pro Aktie liegen. Bislang war RBC hier von 0,97 USD je Aktie ausgegangen


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