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    Rohstoffe  1723  0 Kommentare Ölpreis: WTI charttechnisch gefährdet

    Der Handel am gestrigen Donnerstag war von einer markanten Schwäche des Ölpreises gekennzeichnet und hat bei WTI die Gefahr eines charttechnischen Rückschlags erhöht.
    Grund: Die Unterstützungszone im Bereich von 105 Dollar ist akut gefährdet. Deren Unterschreiten würde Abwärtspotenzial in Richtung der psychologisch wichtigen Marke von 100 Dollar eröffnen. Doch, noch ist es nicht so weit. Im Tief rutschte der WTI-Future zuletzt zeitweise unter sein unteres Bollingerband. Anfang Februar war dies ebenfalls der Fall – danach zog der Ölpreis von 98 auf fast 111 Dollar an. Derzeit scheinen die geopolitischen Risiken mit Blick auf den Iran bei den Marktakteuren keine große Rolle zu spielen. Doch im Vorfeld des Inkraftreten des beschlossenen Embargos der Europäer (1. Juli) könnten die Drohungen aus dem Iran wieder lauter werden – und damit auch die Spannung an den Energiemärkten deutlich zunehmen.
    Am Nachmittag rückt noch einmal der US-Immobilienmarkt in den Fokus der Investoren. Um 15.00 Uhr sollen die Februarverkäufe neuer US-Eigenheime gemeldet werden. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten rechnen die Befragten im Durchschnitt mit einem leichten Anstieg von 321.000 auf 325.000 Einheiten. Am Abend steht zudem eine Rede Ben Bernankes zum Thema „Notenbankpolitik vor, während und nach der Krise“ an – Impulse in die eine oder andere Richtung können daher nicht ausgeschlossen werden.
    Am Freitagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,36 auf 105,71 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,16 auf 123,30 Dollar anzog.

    Erdgas: Lagermengen steigen wieder

    Zeitgleich mit dem kalendarischen Frühlingsbeginn scheinen die Lagermengen einen Turnaround zu vollziehen. Während beim letzten Update noch ein Rückgang um 64 Milliarden Kubikfuß gemeldet worden war, wies der am gestrigen Donnerstag veröffentlichte EIA-Erdgasbericht eine Zunahme der Lagermengen um 11 Milliarden Kubikfuß aus. Dem Gaspreis bekam diese Entwicklung gar nicht gut, im Bereich von 2,25 Dollar konnte der fossile Energieträger aber wieder in höhere Kursregionen drehen.
    Am Freitagvormittag präsentierte sich der Gaspreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige Future auf Henry-Hub-Erdgas um 0,011 auf 2,28 Dollar pro mmBtu.




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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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