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    Autoaktien  5126  0 Kommentare BMW, Daimler und VW: Ein Warnsignal für die Bullen

    Anfang Februar hatte ich Ihnen eine Analyse der Autowerte im Dax präsentiert:  http://www.wallstreet-online.de/nachricht/4509963-autoaktien-bmw-daiml ... Damals waren die Aktien von BMW, Daimler und VW ohne jeden Zweifel die Anführer des Bullenmarktes.  Nun reicht der Prognosezeitraum von Analysen auf Tageschartbasis nur etwa 3-4 Wochen. Daher lohnt es sich nun, nach 6 Wochen, einen neuen Blick auf die Lage des Automobilsektors zu werfen. Und es hat sich einiges geändert. Sehen Sie zunächst die Aktie von BMW:

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    BMW ist unter den drei Autoaktien weiterhin die stärkste. Der individuelle Stärke Indikator ist seit Anfang Februar zwar nicht mehr weiter angestiegen. Er hat jedoch auch nur minimal nachgegeben. Die Aktie ist in den letzten Wochen also gemeinsam mit dem Markt gelaufen. Und der kleine Rücksetzer in den letzten Tagen ist zu erklären. Die Aktie war bei 74 an ihr All Time High vom Juli des letzten Jahres gestoßen, und davon abgeprallt. Gewinnmitnahmen sind in dieser Situation etwas völlig Normales. Also nur ein „kleines technisches Problem“? Leider ist es nicht ganz so einfach, wie der Chart von Daimler zeigt:

    Diese Aktie ist quasi auf freier Strecke zweimal von der Marke 49 Euro zurückgeprallt. Bedenklich ist, dass die Verkäufe schon unterhalb der runden 50 Euro einsetzten und dass, anders als bei BMW, das Juli Hoch (hier bei 54) nicht annähernd erreicht wurde. Das sind schon deutlichere technische Schwächezeichen. Hinzu kommt, dass auch die individuelle Stärke der Aktie die Werte vom letzten Juni nicht ganz erreicht hat (BMW liegt aktuell klar darüber). Richtig kritisch sieht es hingegen bei der VW Aktie aus, sehen Sie selbst:

    VW war schon im Februar dem Markt nicht so weit davongefahren, wie die anderen beiden Autoaktien. Bis Anfang März konnte die Aktie das Niveau halten, doch seitdem fällt die individuelle Stärke deutlich zurück. Das Unterschreiten der Marke von 135 Euro hat bei mir ein Alarmsignal ausgelöst. Fällt die Aktie nun unter 130, so wäre der Aufwärtstrend der Aktie klar beendet. Da auch die beiden anderen Autoaktien zurückgefallen sind, ist das kein individuelles Problem von VW, sondern es können Schlüsse für den Gesamtmarkt gezogen werden. Der Automobilsektor steht stellvertretend für die zyklischen Werte und damit für das Thema Konjunkturzyklus als Motor des Bullenmarktes. Fällt dieses Thema aus (meiner persönlichen Meinung nach handelt es sich präziser um das Thema Weltkonjunktur), so wird sich der Markt ein neues Thema suchen müssen, um den Bullen am Leben zu erhalten. Das Thema QE3 wäre eine Möglichkeit dazu, dazu ein anderes Mal mehr. Oder aber der Bullenmarkt bekommt selbst ein Problem.

    Fazit: Die momentane Schwäche der Automobilwerte im Dax gilt es genau zu beobachten. Ist sie nur vorübergehend, oder ändert sich der Charakter des Gesamtmarktes? Eine Übergewichtung von Autoaktien im Depot sollte vorsichtshalber zurückgefahren werden. Die Positionen von andern Bullenmarktanführern wie SAP und MAN, die ich in den letzten Wochen besprochen hatte, können hingegen ungeschmälert gehalten werden. Ein dauerhaftes Zurückfallen der VW Aktie unter 130 Euro begleitet mit weiterer Schwäche der anderen beiden Autoaktien schätze ich als kritisches Ereignis für den Gesamtmarkt ein.

    Der Statistikfuchs wünscht Ihnen erfolgreiche Trades.

    Weitere Chartanalysen unter: http://www.statistikfuchs.de

     

     



    Gernot Daum
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    Als Trader hat sich Diplom-Informatiker Gernot Daum im Laufe der letzten 12 Jahre dem Swing und Intraday Trading gewidmet. Eigene Software mit Statistik im Kern gibt ihm einzigartige Markteinblicke. Als „Statistikfuchs“ publiziert er schon lange Trend Einstufungen der DAX-Aktien. Seine Trading Erfolge und Misserfolge und seine Einsichten sollen Leser anregen, selbst zu denken und einen eigenen Trading Stil zu entwickeln. Weitere Informationen: www.statistikfuchs.de
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    Verfasst von 2Gernot Daum
    Autoaktien BMW, Daimler und VW: Ein Warnsignal für die Bullen Die Autoaktien im Dax haben ihren Schwung vom Jahresbeginn verloren. Der laufende Bullenmarkt wird sich ein neues Thema suchen müssen, die Weltkonjunktur kommt ins Stottern.

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