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Utimaco splittet

Der im November beschlossene Aktiensplitt bei der Aktie von Utimaco Safeware AG, Oberursel, ist heute vollzogen worden. Für ein altes gibt es drei neue Papiere. Die Maßnahme soll eine höhere Liquidität und damit eine bessere Handelbarkeit der Aktie gewährleisten.

Die Banque Paribas veranschlagt bei Utimaco ein Kursziel von 180 Euro (vor Splitt). Die Empfehlung lautet weiterhin "Buy".

Zur Begründung wird angeführt, dass die internationale Expansion planmäßig verlaufe und der Umsatz sich positiv entwickle. Generell wachse die Angst vor Hackerattacken, was die Nachfrage nach Utimaco-Sicherheitslösungen steigen lasse.

Das kürzlich eingegangene Joint-Venture mit Datamatics könne wohl im Q2 des Geschäftsjahres 2000/2001 schon bis zu 10% zum Gesamtumsatz von Utimaco beitragen. Es stärke die Stellung des Unternehmens in Asien. Der Vertrieb über VAR’s (Beratungsunternehmen usw.) soll gesteigert werden. Hier werden gegenwärtig nur 4% des Umsatzes erzielt. Allgemein, d.h. im gesamten IT-Markt, werden in diesem Vertriebsweg hohe Zuwächse erwartet.

Das Bankinstitut rechnet für die Jahre 2000 und 2001 mit einem Gewinn je Aktie von 2,81 DM und 5,07 DM.

Es stellt sich immer wieder die Frage, inwieweit Utimaco langfristig z.B. gegenüber den Aktivitäten von Microsoft, die Sicherheitslösungen in die eigenen Produkte (Betriebssysteme usw.) zu integrieren, bestehen kann.

Die Lösungen von Microsoft und anderen mögen für den Einzelplatz-PC Nutzer ausreichen. Das ist aber nicht der Kundenkreis, den Utimaco vorrangig adressiert. Utimaco liefert Komplettlösungen für die gesamte EDV-Infrastruktur von Unternehmen, gleich welcher Größenordnung, die zentral verwaltet und gesteuert werden können.

Charttechnisch sieht die Lage so aus, dass sich das Papier nach einem Einbruch auf 127 Euro (neu 42,33) im Umfeld der Irritationen zur Umstellung des Kapitals wieder erholt hat und aktuell bei 54,50 Euro steht. Die Indikatoren sind etwas widersprüchlich. Das Papier scheint aber einen neuen Aufwärtstrend ausgebildet zu haben. Am letzten Tiefpunkt haben wohl institutionelle Anleger "zugeschlagen": Hier waren bei leicht steigenden Kursen im Vergleich sehr hohe Umsätze zu verzeichnen.