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     505  0 Kommentare Ölpreise steigen nach überraschend guten US-Konjunkturdaten

    NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Donnerstag nach überraschend guten Daten vom US-Immobilienmarkt leicht gestiegen. Im Zuge einer freundlichen Stimmung an den Aktienmärkten habe es auch an den Ölmärkten mehr Risikofreude und eine stärkere Kauflaune gegeben, sagten Händler. Ein Barrel (159 Liter) Rohöl der Nordsee-Sorte Brent zur Lieferung im Juni stieg auf 119,71 US-Dollar. Das waren 59 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI verteuerte sich um 51 Cent auf 104,65 Dollar.

    Ein unerwartet starker Verkauf von Häusern in den USA sorgte am Nachmittag noch einmal für einen Kaufimpuls an den Finanzmärkten. Auch der Preis für US-Öl sprang nach oben und erreichte ein Tageshoch bei 120,17 Dollar. Zuvor hatten noch überraschend schlechte Konjunkturdaten aus der Eurozone die Kauflaune gebremst. Vor dem Hintergrund der Euro-Schuldenkrise waren die Daten zum Geschäftsklima und zum Wirtschaftsvertrauen im Euroraum deutlich schwächer als erwartet ausgefallen.

    Unterdessen scheint in den Atomstreit zwischen den westlichen Industriestaaten und dem Ölförderland Iran Bewegung zu kommen. Angeblich sei der Iran bereit, einen Vorschlag Russlands zu akzeptieren, auf eine Ausweitung des Atomprogramms zu verzichten, hieß es bei der Commerzbank. Im Gegenzug solle die EU das Ölembargo gegen den Iran aufheben. Eine Annäherung im Atomstreit dürfte zu einem Rückgang der Risikoprämie auf den Ölpreis führen, welche für den Preisanstieg in den ersten beiden Monaten des Jahres hauptverantwortlich war.

    Auch der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) leicht zuletzt leicht zu. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Donnerstag kostete ein Barrel am Mittwoch im Durchschnitt 116,05 Dollar. Das waren 25 Cent mehr als am Dienstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./jkr/hbr

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