Blue Chips
Quartalszahlen bei Dell und HP
Am Dienstag bzw. Mittwoch werden die beiden IT-Hardware-Hersteller Dell und HP ihre Quartalszahlen veröffentlichen. Beide tendierten nach starkem Jahresstart zuletzt schwächer.
Analysten gehen davon aus, dass beide US-Unternehmen – im Vergleich zum Vorjahresquartal – einen Gewinnrückgang ausweisen werden. Bei Dell soll es zu einem Minus von 0,55 auf 0,46
Dollar pro Aktie (-16,4 Prozent) kommen, während bei Hewlett-Packard ein noch stärkerer Rückgang von 1,24 Dollar auf 0,91 Dollar (-26,4 Prozent) befürchtet wird. In den vergangenen
Monaten war mit Blick auf die Analysten-Ratings eine zunehmende Skepsis zu beobachten. Bei Dell gibt es aktuell 12 „Buys“, 3 „Overweights“, 16 „Holds“, 1 Underweight“ und 2 „Sells“. Fazit: Der
Optimismus überwiegt zwar noch, wobei eine neutrale Marktmeinung besonders stark verbreitet ist. Ähnlich sieht die Stimmungslage bei HP aus, wo es derzeit 8 „Buys“, 4 „Overweights“, 15 „Holds“, 3
„Underweights“ und 2 „Sells“ gibt. Laut Medienberichten soll bei HP am Mittwoch ein massiver Stellenabbau um 25.000 bis 30.000 Stellen angekündigt werden. Auf die Reaktion der Börsianer auf das
Zahlenwerk darf man daher besonders gespannt sein.
Kursziele der Analysten eröffnen Potenzial
Beim Schätzen der Kursziele gehen die Meinungen der Analysten bei beiden Technologieunternehmen weit auseinander. Während bei Dell das pessimistischste Kursziel bei 14 Dollar angesiedelt ist, hält
der optimistischste Analyst einen Kurs von 22 Dollar für möglich. Im Durchschnitt ergibt sich ein Wert von 19,14 Dollar, was den Schlusskurs vom Freitag um fast 30 Prozent übertrifft. Noch mehr
Potenzial böte unter diesem Aspekt die Aktie von HP. Dort reichen die Schätzungen von 20 bis 40 Dollar, wobei das durchschnittliche Kursziel bei 29,49 Dollar liegt. Damit wird der aktuelle
Aktienkurs um 37 Prozent übertroffen.
Aus charttechnischer Sicht kann weder die Dell- noch die HP-Aktie überzeugen. Beide befinden sich nämlich im Abwärtstrend. Besonders angeschlagen scheint derzeit letztere zu sein – sie kämpft mit
der im Herbst vergangenen Jahres etablierten Unterstützungszone, während Dell gegenüber seinem Herbst-Tief noch einen Puffer von mehr als einem Dollar aufweist.
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