Erster Spatenstich
K+S kehrt nach Saskatchewan zurück
Die K+S AG (WKN KSAG88) hat den Bau der ersten neuen Kali-Mine in der kanadischen Provinz Saskatchewan seit vier Jahrzehnten aufgenommen. Dabei handelt es sich um das Legacy-Projekt nahe Bethune.
Interessanterweise hatte K+S bereits in den 1960er Jahren den Schritt nach Saskatchewan getan, um dort Kali zu produzieren, und Ende der 1970er Jahre dabei geholfen, die letzte neue Kalimine zu entwickeln. Dann allerdings wurde in der kanadischen Provinz der Potash Development Act in Kraft gesetzt und die letzte neue Kalimine ging in Staatsbesitz über. Später wurde diese mit Hilfe der Deutschen entwickelte Mine zur Lanigan-Mine von Potash Corp. of Saskatchewan (WKN 878149). Erst 2008 wurde der Potash Development Act zurückgenommen.
Und dann, im März 2011, beschloss K+S, das größte Kaliunternehmen Europas, mit der Übernahme von Potash One für 434 Mio. CAD nach Saskatchewan zurückzukehren. Während der Zeremonie zur Eröffnung der Arbeiten auf Legacy am Montag erklärte K+S-CEO Nobert Steiner, dass das Unternehmen 3,25 Mrd. CAD investieren werde, um das Projekt in Betrieb zu nehmen.
Wenn das Legacy-Projekt dann 2015 wie geplant die kommerzielle Produktion aufnimmt, sollen zunächst 1 Mio. Tonnen Kaliumchlorid produziert werden, bevor der Ausstoß 2017 auf 2 Mio. Tonnen angehoben werden soll. Ab 2023 rechnet K+S mit einer Produktion von 21,86 Mio. Tonnen.
Saskatchewan Minister für Energie und Minen Tim McMillan erklärte, dass es sehr wahrscheinlich sei, dass Legacy nicht die einzige neue Mine sein wird. Das Geschäftsumfeld stimme und die Branche sei sehr positiv eingestellt. Saskatchewan verfügt über fast die Hälfte der weltweiten Kalivorkommen.
Gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters erklärte K+S zudem, dass es unwahrscheinlich sei, dass man dem kanadischen Kalikonsortium Canpotex beitreten werde, da man durch europäische Kartellgesetze gebunden sei.
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