Rohstoffe
Ölpreis: Korrektur geht weiter
Die politisch bedingte Kursrally des Ölpreises setzte sich zum Wochenstart nicht fort, aus Europa wurden maue Konjunkturdaten gemeldet.
So deuten die am Vormittag veröffentlichten Einkaufsmanagerindizes aus Deutschland und Europa auf eine nachlassende Wirtschaftsdynamik hin. Hier zu Lande fiel der Stimmungsbarometer gegenüber dem
Vormonat von 45,2 auf 45,0 Zähler, während in der Eurozone eine Stagnation bei 45,1 Punkte gemeldet worden war. Auch die Daten vom europäischen Arbeitsmarkt sind nicht sonderlich „berauschend“. Mit
einer Arbeitslosenrate in Höhe von 11,1 Prozent (April: 11,0 Prozent) wirkt die Schuldenkrise angesichts der daraus resultierenden Sozialkosten und den entgangenen Steuereinnahmen als zusätzlicher
Bedrohungsfaktor. In den USA werden um 16.00 Uhr der aktuelle Stand des ISM-Einkaufsmanagerindex für Juni sowie die Bauausgaben (Mai) gemeldet. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll es
zu einem Rückgang von 53,5 auf 52,0 Punkte gekommen sein. Damit befände sich die US-Wirtschaft weiterhin auf Wachstumskurs, bei allerdings gebremster Dynamik.
Am Montagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 15.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 1,21 auf 83,75 Dollar,
während sein Pendant auf Brent um 1,38 auf 96,42 Dollar zurückfiel.
Gold: Konsolidierung ist angesagt
Der Goldpreis hat zum Wochenstart den Rückwärtsgang eingeschlagen und dadurch die vor dem Wochenende erzielten Kursgewinne relativiert. Angesichts der anstehenden Veröffentlichung diverser
Konjunkturdaten und der EZB-Sitzung am Donnerstag dürfte es beim gelben Edelmetall auch in dieser Woche nicht langweilig werden. Der etwas stärkere Dollar (gegenüber Euro) schlug sich über die
negative Korrelation in einem leicht rückläufigen Goldpreis nieder. Überraschenderweise hat sich auch das Interesse von ETF-Investoren etwas abgekühlt. So fiel auf Basis der Daten vom Freitag die
gehaltene Goldmenge des weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares von 1.281,62 auf 1.279,51 Tonnen zurück.
Am Montagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 15.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um
10,50 auf 1.593,70 Dollar pro Feinunze.
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