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    EZB  2787  1 Kommentar Verrückter Börsensommer: Die Draghi-Spiele laufen!

    Früher war es der ehemalige US-Notenbankchef Alan Greenspan, dessen Stimme die Märkte bewegte. Nun hat er einen würdigen Nachfolger gefunden: Mario Draghi! Fast könnte man meinen, dass jene Trader die den Präsidenten der Europäischen Zentralbank (EZB) zum Freund haben, in Windeseile Millionen machen.

    In der Tat sorgt derzeit kein anderer für derart schöne Rallyeschübe, nur um diese kurz darauf wieder in sich zusammenfallen zu lassen. Vor knapp zwei Wochen schürte er noch vor Londoner Investmentbankern mit dem Satz „die EZB werde alles Notwendige tun, um den Euro zu erhalten" die Hoffnungen auf den großen Befreiungsschlag. Vergeblich: Auf der mit Spannung erwarteten EZB-Zentralratssitzung wurden letzte Woche keinerlei konkrete Maßnahmen vereinbart. Es gab somit nichts Positives von Mario Draghi zu berichten, worauf die Kurse wieder ein gutes Stück zurückkamen.

    Kurzum: Herr Draghi hatte sich wieder einmal viel zu weit aus dem Fenster gelehnt. Ob dies mit Kalkül geschah, überlasse ich Ihrem Urteilsvermögen. Sicher ist: Draghi bewegt derzeit Kurse wie kein anderer. Für Börsianer gab es somit wieder einmal nur wenig zu verdienen, es sei denn man ist aktiver Privat-Trader oder sitzt in einer der Handelssäle der Großbanken. Die nächste Hoffnungsrallye läuft auch schon wieder, da die Märkte inzwischen die nächste Bazooka von Seiten der Herren Draghi, Juncker, Schäuble und Co. wittern.

    Selten waren die Börsen derart politikabhängig wie heute

    Die Märkte versuchen zu erahnen was FED und EZB samt anhängiger Politik als nächstes planen, und reagieren mit wilden Kursspekulationen aus denen sich der Otto-Normalanleger tunlichst heraushalten sollte. Dabei haben die Euro-Verteidiger ihr rhetorisches Pulver längst verschossen. Sowohl an den Bond- als auch an den Devisenmärkten ist ihre Glaubwürdigkeit mit Worten nicht mehr zu reparieren, es müssen Taten folgen. Da sich inzwischen weder Banken, noch Investmentfonds und Versicherer an die Schuldtitel der angezählten Euro-Südländer wagen, wird nun also wohl oder übel die EZB einspringen – es wäre nicht der erste und wohl auch nicht der letzte Rechtsbruch im Namen der Euro-Rettung. Auf diese Weise bleibt uns die „geliebte“ Gemeinschaftswährung noch lange erhalten.

    Am Montagmorgen richten sich unsere Augen auf Stanley Gibbons (Großbritannien: SGI): Wie vorab berichtet, legt das Briefmarken- und Auktionshaus Halbjahreszahlen vor. Wir rechnen abermals mit starkem Wachstum bei Umsatz, Gewinn UND Dividende. Außerdem ist das Allzeithoch der Aktie bei 250 Pence nicht mehr weit. Über 220 Pence dürfte bereits ein neuer Anlauf starten. Unter 200 Pence würden wir hingegen die aufgelaufenen Buchgewinne mitnehmen.

     

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    Mit den besten Grüßen

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    Verfasst von 2Frank Szillat
    EZB Verrückter Börsensommer: Die Draghi-Spiele laufen! Früher war es der ehemalige US-Notenbankchef Alan Greenspan, dessen Stimme die Märkte bewegte. Nun hat er einen würdigen Nachfolger gefunden: Mario Draghi! Fast könnte man meinen, dass jene Trader die den Präsidenten der Europäischen Zentralbank (EZB) zum Freund haben, in Windeseile Millionen machen.

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