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    Solarbranche  2587  1 Kommentar Zwei chinesische Solarwerte bringen Zahlen

    JA Solar und Yingli Green Energy veröffentlichen am Mittwoch ihre Quartalszahlen, die aller Voraussicht nach tiefrot ausfallen dürften.
    Die internationale Konkurrenz wirft den Chinesen vor, trotz erheblicher Unternehmensverluste und dem Staat im Rücken die Weltmärkte mit Dumpingpreisen zu beliefern. In den USA gibt es bereits Strafzölle auf chinesische Solarzellen, in Europa hoffen die europäischen Hersteller mit ihrer bei der EU-Kommission eingereichten Klage Erfolg zu haben. 25 Firmen aus Deutschland, Italien, Spanien und anderen EU-Ländern haben sich der Initiative „EU ProSun“ angeschlossen. Der Ärger ist nachvollziehbar, schließlich haben die Preissenkungen der Chinesen zu einem ruinösen Wettbewerb geführt, der schon einigen europäischen Solarfirmen „das Genick brach“.
    Auch JA Solar und Yingli Green Energy erwirtschaften in erster Linie Verluste – und das nicht zu knapp. Und es scheint keine Aussicht auf Besserung zu geben. In den vergangenen drei Monaten wurden die Analysten immer pessimistischer. So erhöhte sich bei Yingli Green Energy in diesem Zeitraum der prognostizierte Verlust pro Aktie von 0,15 auf 0,32 Dollar pro Aktie (Kurs aktuell: 1,93 Dollar). Bei JA Solar (Kurs aktuell: 1,01 Dollar) entwickelte sich der Prognosetrend nicht ganz so schlimm. Hier erhöhten sich die durchschnittlichen Verlustprognosen „lediglich“ von 0,11 auf 0,13 Dollar.

    Analysten tendenziell bearish gestimmt

    Analysten sehen die Perspektiven beider Solarunternehmen tendenziell alles andere als strahlend (Quelle: FactSet Research Systems). Bei JA Solar traut sich keiner der Experten ein „Buy“ oder „Overweight“ zu vergeben. Statt dessen gibt es 8 „Holds“, 1 „Underweight“ und 4 „Sells“. Die von ihnen abgegeben Prognosen reichen von 0,70 bis 2,00 Dollar und ergeben einen Durchschnittswert von 1,01 Dollar. Bei Yingli Green Energy weichen bei den ausgesprochenen Kurszielen die beiden Extremwerte mit 1,40 bis 7,00 Dollar noch deutlicher voneinander ab. Im Durchschnitt errechnet sich ein Wert von 3,11 Dollar. Die Urteile der Analysten sind bei Yingli denn auch deutlich breiter gefächert: 4 „Buys“ und 1 „Overweight“ stehen 15 „Holds“, 2 „Underweights“ und einem „Sell“ gegenüber. Bei einer Branche mit Zukunft müsste dies eigentlich anders aussehen.





    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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