Rohstoffe
Silberpreis: Großspekulanten greifen zu
Der vor dem Wochenende veröffentlichte COT-Report (Commitments of Traders) wies bei Silber-Futures einen markant gestiegenen Optimismus der Spekulanten aus.
Obwohl der Open Interest, also die Zahl offener Kontrakte im Berichtszeitraum (21. bis 28. August) von 127.776 auf 121.777 (-4,7 Prozent) zurückgegangen war, ging es mit der kumulierten
Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Anleger deutlich bergauf. Sie erhöhte sich innerhalb einer Woche von 32.477 auf 38.574 Kontrakte (+18,8 Prozent). Die wachsende
Zuversicht war aber in erster Linie auf die Großspekulanten (Non-Commercials) zurückzuführen, deren Netto-Long-Position von 21.200 auf 28.638 Futures (+35,1 Prozent) anzog, während bei den
Kleinspekulanten (Non-Reportables) ein Rückgang von 11.277 auf 9.936 Kontrakte (-11,9 Prozent) zu verzeichnen war.
Obwohl die Marktakteure auch nach dem Notenbanker-Symposium in Jackson Hole weiterhin auf QE 3 warten müssen, überwog beim günstigsten Edelmetall zum Wochenstart weiterhin das Kaufinteresse.
Allerdings mahnt der Timingindikator RSI mit fast 75 Prozent derzeit zur Vorsicht. Nach der August-Rally von 28 auf über 31 Dollar bewegt sich der Silberpreis derzeit in der eindeutig überkauften
Zone.
Am Montagvormittag präsentierte sich der Silberpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.15 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Silber (Dezember) um
0,368 auf 31,81 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Kaum Bewegung
Der Ölpreis konnte sein erhöhtes Freitagsniveau nicht verteidigen und rutschte nach der Bekanntgabe eines rückläufigen chinesischen Einkaufsmanagerindex ab. Dieser sank nämlich von 49,3 auf 47,6
Punkte. Aufgrund des heutigen US-Feiertags (Labor Day) dürfte der Handel aller Voraussicht nach relativ unaufgeregt und umsatzschwach verlaufen. Am morgigen Dienstag stehen dann wieder wichtige
US-Konjunkturdaten zur Veröffentlichung an.
Am Montagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 7.15 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,15 auf 96,32 Dollar,
während sein Pendant auf Brent um 0,20 auf 114,37 Dollar zurückfiel.
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