checkAd

    Westafrika im Fokus  1000  0 Kommentare
    Anzeige
    Kumba sucht nach Eisenerz

    In diesen Tagen fristet Eisenerz eher ein stiefmütterliches Dasein. Der Rohstoff ist vor allem aufgrund der Preisentwicklung alles andere als beliebt, dennoch kommt es zu neuen Initiativen.

    Große Bergbaukonzerne zucken beim Thema Eisenerz in diesen Tagen eher mit den Schultern. Die Nachfrage aus China macht Sorge, der Preis sinkt immer weiter ab. Es gibt lukrativere Rohstoffe für große Konzerne. Viele fahren ihre geplanten Investitionen daher zurück. Das könnte sich in Zukunft aber rächen, wenn Erz wieder beliebter und damit nachgefragter wird.

    Doch nicht alle Unternehmen verzichten derzeit auf Erzprojekte. Kumba Irone Ore (WKN: A0LC6R) geht offensiv an die Sache heran. Die Tochter von Anglo American (WKN: A0MUKL) sucht nach neuen Erzlagerstätten. Dafür hat man sich Westafrika ausgesucht. In der Region war Kumba bereits zwei Mal aktiv, beide Male hat man sich jedoch wieder zurückgezogen. 2008 hat die Gesellschaft in Guinea ein Projekt beendet, da die Explorationsergebnisse unbefriedigend waren. Im Senegal wollte man das milliardenschwere Projekt von Faleme mit aufbauen, letztlich hat jedoch ArcelorMittal (WKN: A0M6U2) den Zuschlag erhalten. Der nachfolgende Streit mit senegalesischen Stellen endete erst 2010.

    Jetzt hat Kumba neue interessante Liegenschaften in Liberia entdeckt. Zusammen mit dem Partner Jonah Capital sollen zwei Explorationsprojekte in Gbarnga und Kalasi vorangebracht werden. Dafür stehen in den kommenden drei Jahren 10,5 Millionen Dollar zur Verfügung.

    Für Kumba soll dies jedoch nur ein erster Schritt in die Region hinein sein. Man will sich in West- und Zentralafrika weiter umsehen und zusätzliche Projekte aufbauen. Neben Liberia werden Guinea und Sierra Leone immer wieder als Länder angesehen, in denen große Erzfunde möglich sein können. Derzeit werden in der Region jährlich rund 2 Millionen Tonnen Erz gefördert. Bis Ende 2013 soll sich die Fördermenge auf 17 Millionen Tonnen Erz erhöhen.

    Noch hinkt die afrikanische Region jedoch hinter anderen Rohstoffgegenden hinterher. Die Infrastruktur ist nur schwach vorhanden. Es fehlen Eisenbahnstrecken und Hafenanlagen. Experten schätzen, dass die existierenden Eisenbahnstrecken in Westafrika um 5.000 Kilometer ausgebaut werden müssen, um wettbewerbsfähig zu werden. Auch sollen elf neue Hafenanlagen entstehen oder alte Anlagen ausgebaut werden. Nur dann soll sich der Erzabbau im westlichen Afrika wirklich lohnen.


    Hinweis: Die hier angebotenen Artikel stellen keine Kauf- bzw. Verkaufsempfehlungen dar, weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Die GOLDINVEST Media GmbH und ihre Autoren schließen jede Haftung diesbezüglich aus. Die Artikel und Berichte dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine wie immer geartete Handlungsaufforderung dar. Zwischen der GOLDINVEST Media GmbH und den Lesern dieser Artikel entsteht keinerlei Vertrags- und/oder Beratungsverhältnis, da sich unsere Artikel lediglich auf das jeweilige Unternehmen, nicht aber auf die Anlageentscheidung, beziehen. Wir weisen darauf hin, dass Partner, Autoren und Mitarbeiter der GOLDINVEST Media GmbH Aktien der jeweils angesprochenen Unternehmen halten oder halten können und somit ein möglicher Interessenkonflikt besteht. Wir können nicht ausschließen, dass andere Börsenbriefe, Medien oder Research-Firmen die von uns empfohlenen Werte im gleichen Zeitraum besprechen. Daher kann es in diesem Zeitraum zur symmetrischen Informations- und Meinungsgenerierung kommen.




    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte



    GOLDINVEST.de
    0 Follower
    Autor folgen

    Verfasst von GOLDINVEST.de
    Westafrika im Fokus Kumba sucht nach Eisenerz In diesen Tagen fristet Eisenerz eher ein stiefmütterliches Dasein. Der Rohstoff ist vor allem aufgrund der Preisentwicklung alles andere als beliebt, dennoch kommt es zu neuen Initiativen.

    Disclaimer