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    Rohstoffe  1430  0 Kommentare Silberpreis: Schwacher Wochenauftakt

    Edelmetalle wie Gold und Silber sind unter den Terminmarktspekulanten seit Wochen „in“. Dies belegte der am Freitag veröffentlichte COT-Report ganz klar.
    In dem Bericht über die Commitments of Traders gab es bei der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten im Berichtszeitraum (11. bis 18. September) das zehnte Plus in Folge zu berichten. Bei einem von 121.050 auf 127.032 Futures angestiegenen Open Interest legte die Netto-Long-Position großer und kleiner Spekulanten von 47.272 auf 50.474 Futures (+6,8 Prozent) zu. Zur Erinnerung: Vor mehr als zwei Monaten lag der Vergleichswert bei lediglich 14.107 Kontrakten.  Bei den Kleinspekulanten (Non-Reportables) war die wachsende Zuversicht um einiges ausgeprägter. Deren Netto-Long-Position kletterte nämlich von 15.790 auf 17.919 Kontrakte (+13,5 Prozent), während bei den Großspekulanten (Non-Commercials) lediglich ein Plus von 31.482 auf 32.555 Futures (+3,4 Prozent) registriert worden war. Die Sorge um die Stabilität der globalen Finanzsysteme dürfte beim Run auf Silber eine entscheidende Rolle gespielt haben. Da das mit Abstand günstigste Edelmetall aber auch in der Industrie gefragt ist, haben die geldpolitischen Lockerungsmaßnahmen der Notenbanken und die damit verbundene Hoffnung auf eine konjunkturelle Erholung beim Silberpreis für zusätzlichen Drive gesorgt.
    Am Montagvormittag präsentierte sich der Silberpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Silber (Dezember) um 0,578 auf 34,06 Dollar pro Feinunze.

    Rohöl: Großspekulanten im Kaufrausch

    Bei WTI-Rohöl brachte der COT-Report ebenfalls einen zunehmenden Optimismus ans Licht, vor allem bei den Großspekulanten. Deren Netto-Long-Position kletterte von 248.655 auf 267.151 Kontrakte (+7,4 Prozent). Dies stellt das höchste Niveau seit März 2011 dar. Das von den Notenbanken verbilligte Geld fließt offensichtlich in hohem Maße auch in die Energie- und Edelmetallmärkte. Auf Dauer wird dies aber nicht ausreichen um den gestiegenen Ölpreis zu rechtfertigen. Sollte die Konjunktur stärker als erwartet einbrechen, dürfte dies an den fossilen Energieträgern nicht spurlos vorübergehen.
    Am Montagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,68 auf 92,21 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,86 auf 110,56 Dollar zurückfiel.

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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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