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    Rohstoffe  1301  0 Kommentare Ölpreis: Märkte ignorieren Fundamentaldaten

    Die fundamentale Situation spricht derzeit eher für eine Ölpreisschwäche, doch diese lässt weiter auf sich warten.

    Am Mittwochabend meldete das American Petroleum Institute einen Anstieg der gelagerten Ölmengen um 1,6 Millionen Barrel. Eine ähnliche Entwicklung wird beim Wochenbericht der US-Energiebehörde erwartet, der um 17.00 Uhr zur Bekanntgabe ansteht. Während das Angebot steigt, schwächelt zugleich die Nachfrage. Am gestrigen Mittwoch revidierte die US-Energiebehörde ihre Prognose für den durchschnittlichen Tagesverbrauch an Benzin für dieses Jahr von bislang 8,73 auf 8,72 Millionen Barrel. 2011 lag der Vergleichswert noch bei 8,75 Millionen Barrel. Auf eine schwächere Nachfrage deutete zuletzt übrigens auch ein Bericht der Opec hin. Diese Entwicklung führte zu einer weiteren Ausdehnung der Preisdifferenz zwischen der US-Sorte WTI und der Nordseemarke Brent. Trotz höherer Qualität kostet US-Rohöl derzeit 23,33 Dollar weniger als Brent. Damit bewegt sich der Spread nahe am Jahreshoch.
    Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,15 auf 91,40 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,53 auf 114,68 Dollar anzog.

    Gold: Aktuelle Bodenbildungsphase

    Seit mittlerweile vier Wochen hält sich der Goldpreis relativ konstant über der Marke von 1.760 Dollar. Aus Sorge um die Geldwertstabilität von Euro und Dollar, stehen die Chancen auf einen größeren Kurssturz relativ schlecht. Weil die Notenbanken dies- wie jenseits des Atlantiks immer höhere Geldsummen zur Beruhigung der Finanzsysteme in die Hand nehmen müssen, stellt die Flucht ins gelbe Edelmetall einen nachvollziehbaren Reflex verunsicherter Investoren dar. Daran dürfte sich mittelfristig kaum etwas ändern.
    Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 0,80 auf 1.765,90 Dollar pro Feinunze.

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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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