checkAd

    Historie des Goldpreises  12938  0 Kommentare Historisch günstiges Gold - Seite 2

    Dieser Goldpreis-Anstieg von 42 auf 850 Dollar sind rund 1900 Prozent. Vom Beginn des Zerfalls des US-Dollar an gerechnet, als Gold noch bei 35 Dollar künstlich festgenagelt war, sind es sogar mehr als 2300 Prozent. Im Vergleich zum Goldpreisanstieg im aktuellen Goldzyklus seit 2001 ist der aktuelle Goldpreisanstieg also noch gering. Natürlich werden viele Skeptiker einräumen wollen, dass ja diesmal der Goldpreis nicht von einem künstlich festgelegten niedrigen Niveau aus gestartet ist. Offizielle ist dies sicher richtig. Doch was gab es nicht auch für viele Diskussionen über die Verkäufe der Zentralbanken in den vergangenen Jahrzehnten. Und könnte dies nicht auch als ein quasi künstlich zurückgehaltener Goldpreis gelten?

    Wie auch immer, vergleichen wir den Anstieg des Goldpreises vor 40 Jahren mit dem der vergangenen 11 Jahre, so zeigt sich der jüngste Auftrieb – natürlich immer nominal betrachtet – noch relativ zurückhaltend. Denn umbasiert würde dies einen Anstieg (2001: 250 Dollar) um gerade einmal 600 Prozent (2012: 1750 Dollar) bedeuten.

    Von 1967 bei 35 Dollar bis 1980 bei 850 Dollar lag der Anstieg jedoch wie bereits erwähnt bei zirka 2300 Prozent. Ab 1971 bei 42 Dollar sind es immerhin noch rund 1900 Prozent. Und auch wer nach einem bereits erfolgten Anstieg um 600 Prozent (Basis: Jahr 1971) zirka im Jahr 1978 noch eingestiegen war, hatte zum einen noch einen tollen Wertzuwachs und auch nach dem Zusammenbruch des Goldpreises nach 1980 lag das Investment weiter deutlich im Plus. Wiederholt sich die Geschichte, dann wären also Goldpreise um 1750 Dollar je Feinunze weiterhin gute Langfristinvestments.

    Wo würde Gold stehen, wenn der Wertzuwachs tatsächlich am Ende des Zyklus 1900 Prozent betragen würde? Es wären sage und schreibe 5000 Dollar! Bei 2300 Prozent sogar 6000 Dollar. Dieser Preis käme dann schon in die Nähe des Goldpreises, der für eine neue Goldanbindung von Weltwährungen benötigt wäre. Doch zu einem neuen Goldstandard wird es wohl ohnehin nicht mehr kommen. Daher sind die Träume einiger Goldfans in diese Richtung wohl nur unerfüllte Hoffnungen. Das heißt nicht, dass die Notenbanken weltweit Gold nicht noch stärker als in den vergangenen zwei Jahren als Diversifizierung ihrer Währungsreserven verwenden werden. Und allein dieser Trend wird Gold auf absehbare Zeit auf einem hohen Niveau hoch halten.

    Ob Gold nun tatsächlich bis 6000 Dollar steigt oder nur auf 2500 Dollar anziehen wird. Auch für Neueinsteiger in diesen Markt bleibt noch genügend Raum für Kursgewinne – und Gold sollte ohnehin auch als Absicherung vor möglichen schlechten Zeiten gesehen werden. Wer schon Gold in physischer Form besitzt, sollte auch an Engagements in Goldminen denken. Denn diese besitzen das Edelmetall sicher verwahrt im Boden. Bei höheren Preisen wird es heraus geholt, was Aktienkursgewinne mit Hebel gegenüber dem eigentlichen Anstieg des Goldpreises bedeuten kann. 

    Seite 2 von 2



    Ingrid Heinritzi
    0 Follower
    Autorin folgen
    Mehr anzeigen
    Ingrid Heinritzi beschäftigt sich sehr mehr als 15 Jahren mit den Rohstoffmärkten und Bergbauaktien. Die studierte Rechtsanwältin schreibt seit Jahren regelmäßig Beiträge über Rohstoffunternehmen und einzelne Rohstoffe. Bis 2011 war sie Chefredakteurin des "Rohstoffdepots" vom Gevestor-Verlag und schreibt aktuell unter anderem für www.rohstoffenews.de.
    Mehr anzeigen
    Verfasst von 2Ingrid Heinritzi
    Historie des Goldpreises Historisch günstiges Gold - Seite 2 Einen neuen Goldstandard wird es wohl nicht geben. Doch die Betrachtung des Goldzyklus vor 30 bis 45 Jahren zeigt, dass dennoch noch viel Platz für neue Rekordstände beim Goldpreis bleibt. Kommen sogar 6000 Dollar je Unze?

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer