ROUNDUP
Allianz-Lebensversicherung will mit HSBC in Asien an die Spitze
MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die Allianz will auch in Asien Nummer eins bei Lebensversicherungen werden. Der Münchner Konzern wird einen Großteil seiner Lebensversicherungen in Asien künftig über die Filialen der britischen Großbank HSBC vertreiben. In China, Taiwan, Indonesien, Malaysia, Sri Lanka und Australien werde HSBC, die zu den größten Banken auch in Asien zählt, in den nächsten zehn Jahren nur noch Allianz-Lebensversicherungen verkaufen, teilte die Allianz am Freitag mit. 'Wir sind zuversichtlich, durch diese Partnerschaft zum Marktführer mit einem ausgezeichneten Kundenservice zu werden', erklärte der Asien-Chef des Versicherungskonzerns, David Fried.
Europas größter Versicherer nimmt bislang rund zehn Prozent seiner Lebensversicherungs-Bruttoprämien in Asien ein. Davon wiederum kommen nach Angaben einer Sprecherin schon jetzt rund 40 Prozent aus dem Bankenvertrieb.
Allianz-Vorstand Manuel Bauer rechnet mit einer steigenden Nachfrage nach Lebensversicherungen in der Region. Die Exklusivvereinbarung mit der HSBC stärke die Wettbewerbsposition der Allianz auf diesem Wachstumsmarkt. Damit könne sie die Reichweite ihres Vertriebs in Asien um das Segment der Privatbankkunden vergrößern. Für die Partnerschaft zahlt die Allianz der HSBC 77 Millionen Euro. Außerdem übernimmt sie das Geschäft von HSBC Life in Taiwan.
Marktführer bei Lebensversicherungen in Asien sind bisher die britische Prudential und die amerikanische Metlife . Bei Lebensversicherungen ist Deutschland für die Allianz mit Abstand der wichtigste Markt, 36 Prozent der Einnahmen kassiert sie im Inland. Rund 15 Prozent der Prämien kommen aus Amerika./rol/DP/stw