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    Rohstoffe  768  0 Kommentare Rekordbestände in Gold-ETCs

    28. November 2012. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Die steigende Risikobereitschaft der Anleger wirkt sich zunehmend auf die Rohstoffmärkte aus. Neben einer saisonal bedingten Nachfrage nach Gas hätten Agrarwerte in der kurzen Thanksgiving-Woche stark zugelegt. Ausgeprägte Preisaufschläge macht Ole Hansen für Zucker und Rinder, aber auch beim in Paris gehandelten Mahlweizen aus. „Während in Chicago gehandelter Mahlweizen einem gewissen Verkaufsdruck unterlag, sorgt ein schwächeres Angebot aus der Schwarzmeer-Region für hohe Preise in Europa“, erklärt der Rohstoffexperte der Saxo Bank.

    „Edelmetalle und vor allem Gold wurden wieder vermehrt nachgefragt“, berichtet Florian Perini von Flow Traders. Gold bewegt sich derzeit in einer Bandbreite von 1.712 bis 1.752 US-Dollar pro Feinunze, wie Florian Richard von Heraeus beobachtet. Im Zuge eines Durchbrechens des 50 Tage-Durchschnittskurses und technisch ausgelösten Käufen sei das Metall am vergangenen Freitag um 1 Prozent auf den höchsten Preis seit über einem Monat geklettert.

    Gold glänzt

    „Der Trend zu Gold ist ungebrochen“, meldet auch Bernhard Wenger von ETF Securities. Das weltweit verwaltete Vermögen in börsengehandelten Gold-Produkten habe in der zweiten Woche in Folge ein Allzeithoch erreicht. In den eigenen physisch besicherten Goldprodukten verzeichne das britische Unternehmen auf Wochensicht Zuflüsse in Höhe von 65 Millionen US-Dollar. „Die Troika konnte sich lange nicht über die genaue Ausgestaltung der Unterstützung für Griechenland einigen.“ Dies habe Verunsicherung geschürt.

    Gold-ETCs wie der db Physical Gold Euro Hedged (WKN A1EK0G) landeten Perini zufolge ebenso in den Anlegerdepots wie der ETFS Physical Gold (WKN A0N62G) und der Gold Bullion Securities (WKN A0LP78). Investoren kauften auch Xetra-Gold mehrheitlich (WKN (A0S9GB).

    Zentralbanken decken sich ein

    „Auch viele Zentralbanken haben in letzter Zeit zugelangt und ihre Goldreserven aufgestockt, etwa in Brasilien und Kasachstan“, ergänzt Perini. Laut Goldreserve-Statistik des IWF sind allein Brasiliens Goldbestände im Oktober um 17 Tonnen gestiegen, was einer Zunahme der brasilianischen Goldbestände um 48,6 Prozent entspreche. Mit einem Anstieg von rund 7,5 Tonnen im vergangenen Monat lagerten in den Tresoren von Kasachstan nun insgesamt über 111,5 Tonnen Gold. Ebenfalls um 17 Tonnen auf nun knapp 320 Tonnen Gold seien die türkischen Goldreserven aufgestockt worden.

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    Rohstoffe Rekordbestände in Gold-ETCs 28. November 2012. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Die steigende Risikobereitschaft der Anleger wirkt sich zunehmend auf die Rohstoffmärkte aus. Neben einer saisonal bedingten Nachfrage nach Gas hätten Agrarwerte in der kurzen Thanksgiving-Woche …