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    Rohstoffe  1590  0 Kommentare Goldpreis: Wenig beängstigende Inflationszahlen

    Am Vormittag wurden aktuelle Inflationszahlen für Deutschland, Großbritannien und Italien veröffentlicht. Sie alle beinhalteten keine große Überraschung.

    Auf lange Sicht dürfte das Thema Inflation allerdings nicht aus den Köpfen der Investoren verschwinden. Die enormen Schuldenberge in Europa, Japan und den USA dürften wohl kaum über einen geregelten Schuldendienst, sondern eher über eine höhere Inflation abgetragen werden. Bereits heute profitieren die Schuldnernationen von dem Umstand, dass sich die Zinsen unter dem Inflationsniveau bewegen. In Staatsanleihen bester Bonität investierte Anleger müssen bereits heute eine durch Inflation ausgelöste Vermögensvernichtung hinnehmen. Gold dürfte daher weiterhin nicht aus der Mode und als Vermögensschutz in Frage kommen, schließlich will die Fed das Zinsniveau weiterhin nahe der Nulllinie belassen.
    Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 12,10 auf 1.681,50 Dollar pro Feinunze.

    Rohöl: Widerstände bremsen

    Die am Nachmittag veröffentlichten Konjunkturdaten fielen uneinheitlich aus. Bei den Einzelhandelsumsätzen gab es im Dezember statt eines erwarteten Anstieg gegenüber dem Vormonat in Höhe von 0,2 Prozent ein Plus von 0,5 Prozent, der Empire State Index lieferte mit minus 7,8 Zählern einen schlechter als erwarteten Ausblick. Dieses Umfeld dürfte nicht ausreichen um die Ölpreise über aktuelle Widerstandszonen zu hieven, zumal das Überangebot an Öl bislang noch nicht in nennenswertem Umfang abgebaut wurde. Am Abend gibt es diesbezüglich neue Daten vom American Petroleum Institute. Für den für Mittwochnachmittag angekündigten Wochenbericht der US-Energiebehörde erwarten von Bloomberg befragte Analysten einen Lagerzuwachs um 1,5 Millionen Barrel. Knappheit, die höhere Preise rechtfertigen würde, sieht sicherlich anders aus.
    Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,18 auf 93,96 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,03 auf 111,85 Dollar zurückfiel.





    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.

    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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