Rohstoffe
Platinpreis mit starkem Rebound
Das in der Automobilbranche (Katalysatorenbau) extrem wichtige Edelmetall Platin befindet sich seit Freitag im Erholungsmodus.
Zur Erinnerung: Im Februar verbuchte es noch Kursverluste von in der Spitze elf Prozent. Maßgeblichen Anteil an der nunmehr positiven Entwicklung hatten vor allem die vor dem Wochenende
veröffentlichten Februar-Verkaufszahlen vom US-Automarkt. Statt eines prognostizierten leichten Rückgangs kletterten diese nämlich gegenüber dem Vormonat von 15,2 auf 15,4 Millionen Einheiten.
Daneben gab es aber auch auf der Angebotsseite Meldungen, die den Platinpreis beflügelten. Beim Platinminenbetreiber Lonmin, der weltweiten Nummer Drei unter den Platinförderern, verweigerten die
südafrikanischen Bergleute zweier Minen – wieder einmal die Arbeit. Angesichts dieser Unsicherheiten dürfte in diesem Jahr das Angebotsdefizit wohl eher größer als geringer ausfallen. Der
Platinpreis sollte vor diesem Hintergrund zumindest nach unten hin gut abgesichert und nach oben ausbaufähig sein.
Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Platinpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Platin (April) um 10,80 auf 1.596,50 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Notenbanken sorgen für gute Laune
Trotz sehr freundlicher Aktienmärkte kann man dem Ölpreis derzeit lediglich eine stabile Tendenz attestieren. Offensichtlich fließt spekulatives Geld eher in
den Aktien- als in den Rohstoffsektor. Der am Dienstagabend veröffentlichte Wochenbericht des Branchenverbands American Petroleum Institute lieferte einen vermeintlichen Grund für diese
Entwicklung: das mehr als reichlich vorhandene Angebot an Öl. In der vergangenen Woche nahmen die gelagerten Ölmengen abermals zu – diesmal um 5,6 Millionen Barrel. Am Nachmittag steht das unter
den Marktakteuren um einiges stärker beachtete Update der US-Energiebehörde auf der Agenda, wobei der Tenor derselbe sein dürfte.
Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige
WTI-Kontrakt um 0,21 auf 91,03 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,27 auf 111,88 Dollar anzog.
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