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Lintec Computer AG - Planungen wieder falsch...
Lintec übertrifft zum sechsten Mal in Folge seine ambitionierte Konzernplanung. Das teilt das Unternehmen ad hoc im Rahmen der heutigen Bilanz-Pressekonferenz mit.
Die Umsatzerlöse vervierfachten sich nahezu u.a. akquisitionsbedingt auf 533,7 Mio. DM. Von den RFI-Ergebnissen wurde wegen ihres vom Kalenderjahr abweichenden Geschäftsjahres dabei nur das zweite
Halbjahr berücksichtigt. Die mehrfach angehobenen Konzernplanungen hat Lintec damit um weitere 12% übertroffen.
Der operative Gewinn (EBITD) für 1999 stieg um 72% auf fast 12,5 Mio. DM. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit wuchs um 36% auf 8,53 Mio. DM, leicht geschmälert um Rückstellungen wegen
Risikovorsorge für das TRION-Engagement. Das Ergebnis nach DVFA/SG kommt auf 5,87 Mio. DM, entsprechend 1,77 Euro je Aktie.
Anscheinend war das Taiwan-Erdbeben sogar in Taucha zu spüren... Jedenfalls schreibt das Unternehmen: "Das (die Unternehmensentwicklung) ist vor dem Hintergrund eines sich zwischenzeitlich
verschlechternden Marktumfeldes durch die Jahr-2000-Problematik, das Taiwan-Erdbeben und weltweite Lieferengpässe der Prozessorhersteller besonders bemerkenswert."
Die Dividende soll auf 1,70 DM je Aktie erhöht werden.
Die Eigenkapitalquote liegt jetzt bei über 51%. Bedingt durch die Kapitalerhöhung im Sept. 1999 steht dem Unternehmen eine Eigenkapitalbasis in Höhe von 116 Mio. DM zu Verfügung. Wofür? Lintec:
"Für ein starkes organisches und externes Wachstum...".
Die Aktie verliert aktuell nur gerinfügig auf 145 Euro. Sie baut ihre Entscheidungsformation aus, deren obere Begrenzung gegenwärtig bei 148 liegt. Nächste leichte statische Unterstützung bei 140.
GD100 steigend bei 137. Volmenverlauf unterstützt Kursbildung.