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    Rohstoffe  3088  4 Kommentare Goldpreis: Marke von 1.400 Dollar gefährdet

    Das Kaufinteresse der Inder droht zu erlahmen, weil die Regierung den Import von Gold erschwert, um das rekordhohe Handelsbilanzdefizit des Landes in den Griff zu bekommen.

    Dies führte dazu, dass sich in dem Land der größten Goldnachfrager die Prämien gegenüber den Londoner Fixings innerhalb kurzer Zeit mehr als verdoppelt haben. Aber gerade die physische Nachfrage aus Indien und China verhinderte im Zuge des seit April erfolgten Goldpreisabsturzes einen noch schlimmeren Ausverkauf bei Gold. Aktuell nähert sich der Goldpreis der psychologisch bedeutsamen Marke von 1.400 Dollar, die unter charttechnischen Aspekten keine große Rolle spielt. Richtig unangenehm dürfte es im Bereich des Jahrestiefs von 1.350 Dollar werden. Dessen Unterschreiten könnte dann eine neuerliche Verkaufswelle auslösen.
    Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 13,50 auf 1.411,00 Dollar pro Feinunze.

    Rohöl: IEA prognostiziert Überangebot

    Die Internationale Energieagentur hält für möglich, dass die USA im Jahr 2020 zum weltgrößten Ölproduzenten aufsteigen könnte. Bislang galt Saudi-Arabien unangefochten als Platzhirsch. Grund: Der Boom der unkonventionellen Förderung aus Schiefergestein fällt in den USA stärker als bislang erwartet aus. Ein enormes Überangebot an Öl gibt es vor allem dort. Um 16.30 Uhr wird die US-Energiebehörde ihren Wochenbericht zum Ölmarkt veröffentlichen. Ein Rückgang der Lagermengen, der den Verkaufsdruck bei Rohöl spürbar mindern könnte, ist relativ unwahrscheinlich. Von Bloomberg befragte Analysten rechnen mit einem Lagerzuwachs in Höhe von 450.000 Barrel.
    Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,93 auf 93,28 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,56 auf 102,04 Dollar zurückfiel.
     

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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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