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    Trendfolger Nr. 08/2013  6631  0 Kommentare Alfons Cortés: "Gold im Bärenmarkt" - Seite 2

     

    Haase: Die weit verbreitete Meinung lautet, Ursache sei das billige Zentralbankgeld.

     

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    Cortés: Diese oberflächliche Erklärung ist nicht angebracht. Die Politik der Zentralbanken hat auf Umwegen einen Einfluss, mehr nicht. Alle Statistiken zeigen, dass das Geld der Zentralbanken auch Zentralbankgeld bleibt. Das Geld der Zentralbanken fließt nicht in die Kreditwirtschaft. Wenn Zentralbanken die Kurse treiben würden, dann müssten Kredite in die Finanzierung von Portfolios gehen, doch genau das unterbleibt. Die Portfolios werden mit Eigenmitteln finanziert.

     

    Haase: Was halten Sie von der Theorie bzw. Prognose der großen Rotation, dass Anleger ihr Geld aus dem Rentenmarkt abziehen und stattdessen in Aktien investieren?

     

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    Cortés: So groß war der Wegzug aus Obligationen bisher eigentlich nicht. Noch immer werden Staatsanleihen in großem Stil von Banken gezeichnet. Man schimpft zwar auf sie, als wenn es die schlimmsten Gauner auf dieser Welt wären, nur stecken die Banken mit den Regierungen ja unter der gleichen Decke. Noch immer können sie ohne Eigenmittel dafür zu hinterlegen, Staatsanleihen kaufen – mit der Begründung, diese seien sicher. Dabei hat es nie etwas Unsicheres als Staatsanleihen gegeben. Zumindest wenn berücksichtigt wird, dass das Entscheidende nicht nur die Rückzahlung der Nominalen in zwanzig oder dreißig Jahren sondern der Erhalt der Kaufkraft ist.

     

    Haase: Wenn der eigentliche Treiber der laufenden Hausse nicht Zentralbanken sind, sondern umschichtende Investoren und gleichzeitig diese Umschichtungen aus Liquidität und Rentenmarkt noch keine allzu großen Volumina betreffen, dann müssten die Aktienkurse doch eigentlich noch viel weiter steigen können und das Gerede über eine Blase ist derzeit vollkommen unangebracht?

     

    Cortés: Ja. Wir haben am Aktienmarkt derzeit überhaupt keine Blase.

     

    Haase: Davon einmal abgesehen: Sie würden selbst in Blasen hinein noch kaufen, solange die Trends halten?

     

    Cortés: Selbstverständlich, weil wir ja nicht wissen können, wann eine Blase platzt. Ich verkaufe immer erst, wenn die Blase geplatzt ist. Wobei die technische Analyse natürlich frühzeitig Warnsignale generiert. Ein ganz Wesentliches ist beispielsweise die Heterogenisierung des Marktes – andere bezeichnen dies als Divergenzen. Wenn eine zunehmende Anzahl von Sektoren aufhört, zu steigen, dann wird es kritisch.

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    Daniel Haase
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    Daniel Haase wurde 2009 von der Vereinigung Technischer Analysten Deutschlands mit dem VTAD Award ausgezeichnet. Der Anlagestratege eines Trendfolge-Investmentfonds ist regelmäßiger Interviewpartner im Deutschen Anleger Fernsehen (DAF). Seine aktuellen Analysen und Kommentare erscheinen 25x pro Jahr im Trendfolger-Brief. Bei Interesse melden Sie sich hierzu (kostenfrei) unter www.folgedemtrend.de an.
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    Verfasst von 2Daniel Haase
    Trendfolger Nr. 08/2013 Alfons Cortés: "Gold im Bärenmarkt" - Seite 2 „Die Kurshistorie ist nicht deshalb wichtig, weil sich die Vergangenheit wiederholt, sondern weil die Marktteilnehmer davon betroffen sind.“ Dieser Satz bringt die Sinnhaftigkeit der technischen Analyse auf den Punkt. Er stammt vom international renommierten Schweizer Vermögensverwalter und technischen Analysten Alfons Cortés. Mit ihm sprach ich über aktuelle Trends bei Aktien und Edelmetallen.

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