Termine
Konjunkturtermine: Im Zeichen der Fed
Die Finanzwelt sorgt sich derzeit, dass die Fed ihre quantitativen Lockerungsmaßnahmen zurückfahren könnte. Am Mittwoch kann Fed-Chef Ben Bernanke neue Hinweise liefern.
Am Mittwoch steht nämlich die mit großer Spannung erwartete Fed-Sitzung auf dem Terminplan, inklusive Pressekonferenz mit Ben Bernanke. Dies bietet dem obersten Notenbanker der USA die Gelegenheit,
die Anleger auf das vorzubereiten, was kommen wird. Ob er dies tatsächlich tut, steht allerdings auf einem anderen Blatt. Zuvor erfahren die Finanzmarktakteure noch wie sich der US-Immobilienmarkt
entwickelt hat. Am Montag steht nämlich der NAHB-Hausmarktindex zur Bekanntgabe an, gefolgt von den Mai-Zahlen über die Baubeginne und Baugenehmigungen (Dienstag). Aus dieser Ecke droht derzeit
wenig Ungemach. Hier scheint die Rettungspolitik der Fed erfolgreich gewesen zu sein. In Deutschland dürfte am Dienstag aber möglicherweise ein anderes Event hohe Wellen schlagen: der
Konjunkturausblick des ZEW. Beim letzten Update gab es eine herbe Enttäuschung zu vermelden. Die Einschätzungen zur aktuellen Lage (8,9 Punkte) bzw. den Geschäftserwartungen (36,4 Punkte) fiel
signifikant schlechter als erwartet aus.
Donnerstag: Tag der Einkaufsmanager
Am Donnerstag stehen am Vormittag diverse Einkaufsmanagerindizes aus China, Deutschland, Frankreich und Europa vor der Tür. Am Nachmittag wird sich dann zeigen, wie sich im Juni die Laune der
US-Einkaufsmanager entwickelt hat. Ein besonders hohes Maß an Aufmerksamkeit dürften allerdings zwei andere Highlights generieren. So stehen wie gewohnt die Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe (14.30
Uhr) sowie die Verkaufszahlen bestehender Eigenheime und der Konjunkturausblick der Philadelphia Fed (beide 16.00 Uhr) auf der Agenda. Am Freitag dürften von der Konjunkturfront in Ermangelung
wichtiger Events kaum Impulse kommen. Lediglich der große Verfalltermin an den Terminbörsen, der auch als Hexensabbat bekannt geworden ist, sorgt für ein bisschen Unsicherheit. In den vergangenen
Jahren hat dessen Wirkung allerdings an Schrecken verloren – häufig war die Realität um einiges schrecklicher.
Lesen Sie auch
Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte
Aktuelle Themen
Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.