Nach wartungsbedingter Minenstillegung
Goldproduzent Agnico Eagle Mines schreibt rote Zahlen
Der kanadische Goldproduzent Agnico Eagle Mines (WKN 860325) hat im zweiten Quartal und damit auch im ersten Halbjahr 2013 einen Nettoverlust verbucht. Die Produktionsprognose für
2013 von 970.000 bis 1,01 Mio. Unzen Gold behält das Unternehmen aber bei. Die Gesamtproduktionskosten (all-in sustaining costs) beziffert Agnico mit 1.100 USD je Unze.
Die Finanzergebnisse des zweiten Quartals wurden vor allem von der erheblich niedrigeren Produktion auf der finnischen Kittila-Mine beeinträchtigt, die für geplante Wartungsarbeiten stillgelegt
werden musste. Negativ bemerkbar machten sich auch Anpassungen für die Beiproduktmetalle auf den Minen LaRonde und Pinos Altos vor allem auf Grund eines 35%igen Rückgangs des Silberpreises
gegenüber dem ersten Quartal.
Agnico betonte in der am gestrigen Mittwoch veröffentlichten Pressemitteilung, dass die Produktion und die Kosten des zweiten Quartals wie erwartet ausgefallen seien. Das Unternehmen wies auch
darauf hin, dass man für das zweite Halbjahr 2013 mit einer höheren Produktion rechne. Auch der Cashflow soll steigen, während die Kosten sinken sollen.
Der erwartete Produktionsanstieg soll auf die Wiederaufnahme der Förderung auf Kittila, einen Anstieg des Ausstoßes auf Creston Mascota, die fortlaufende Steigerung der Produktion aus den tieferen
und reichhaltigeren Bereichen von LaRonde sowie höher als erwarteten Gehalten auf der Meadowbank-Mine basieren. Hinzu kommt die geplante Produktionsaufnahme auf der Goldex-Mine.
In den ersten sechs Monaten 2013 erzielte Agnico einen Ausstoß von 461.064 Unzen Gold nach 520.305 im gleichen Zeitraum 2012. Im zweiten Quartal betrug die Goldproduktion 224.089 Unzen nach 265.350
Unzen im gleichen Zeitraum 2012.
Agnico-CEO Sean Boyd erklärte, dass man angesichts des niedrigen Goldpreises alle Aspekte des Geschäfts prüfe. Für 2013 habe man nun Kostensenkungen von insgesamt 50 Mio. Dollar beschlossen. Zudem
sollen die Investitionskosten auf den bestehenden Minen und Projekten 2014 um mehr als 200 Mio. Dollar geringer ausfallen als die bisherige Schätzung von 600 Mio. Dollar. Das Wachstumsprofil für
2014 und 2015 bleibe aber intakt, so Boyd weiter.
Der Konzern meldete für das zweite Quartal einen Nettoverlust von 24,4 Mio. Dollar oder 14 Cent pro Aktie. Der bereinigte Verlust betrug noch 4,6 Mio. Dollar oder 3 Cent je Aktie. Im gleichen
Zeitraum des Vorjahres hatte Agnico noch 43,3 Mio. Dollar oder 25 Cent je Aktie verdient. Das Unternehmen musste dabei ein Minus von 13,2 Mio. Dollar oder 8 Cent je Aktie in Bezug auf
Preisanpassungen verdauen.
Im ersten Halbjahr 2013 betrug der Verlust noch 500.000 Dollar, während im gleichen Zeitraum 2012 ein Nettogewinn von 121,8 Mio. Dollar oder 71 Cent pro Aktie in den Büchern stand. Vor allem die
gesunkenen Metallpreise und die vorübergehende Stilllegung der Kittila-Mine machten sich negativ bemerkbar.
Hinweis: Die hier angebotenen Artikel stellen keine Kauf- bzw. Verkaufsempfehlungen dar, weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Die
GOLDINVEST Media GmbH und ihre Autoren schließen jede Haftung diesbezüglich aus. Die Artikel und Berichte dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine wie immer geartete
Handlungsaufforderung dar. Zwischen der GOLDINVEST Media GmbH und den Lesern dieser Artikel entsteht keinerlei Vertrags- und/oder Beratungsverhältnis, da sich unsere Artikel lediglich auf das
jeweilige Unternehmen, nicht aber auf die Anlageentscheidung, beziehen. Wir weisen darauf hin, dass Partner, Autoren und Mitarbeiter der GOLDINVEST Media GmbH Aktien der jeweils angesprochenen
Unternehmen halten oder halten können und somit ein möglicher Interessenkonflikt besteht. Wir können nicht ausschließen, dass andere Börsenbriefe, Medien oder Research-Firmen die von uns
empfohlenen Werte im gleichen Zeitraum besprechen. Daher kann es in diesem Zeitraum zur symmetrischen Informations- und Meinungsgenerierung kommen.