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Konjunkturtermine: Notenbanken und Inflation im Blick
Das Thema Anleihekäufe der Fed scheint ein Dauerthema zu werden. Dies dürfte sich auch in der kommenden Woche kaum ändern.
Ein wichtiges Highlight stellt in diesem Zusammenhang vor allem das zweitägige Treffen der Notenbank Fed dar. Dessen Ergebnis soll am Mittwochabend kommuniziert werden. Dabei dürften die Investoren
jeden Hinweis auf die künftige Vorgehensweise hinsichtlich der monatlichen Staatsanleihekäufe mit großer Aufmerksamkeit verfolgen und in Abhängigkeit von den Statements entsprechend stark
reagieren. Derzeit pumpt die Fed pro Monat 85 Milliarden Dollar in die Finanzmärkte, was die Zinsen nach wie vor auf relativ niedrigem Niveau
verharren lässt. Bislang hat sich diese Geldschwemme noch nicht bei der Inflation negativ bemerkbar gemacht. In der kommenden Woche dürfte die Finanzwelt in diesem Punkt wieder etwas klarer sehen.
So stehen zum Beispiel in Italien, Deutschland (beide Dienstag) und Europa (Mittwoch) neue Inflationszahlen zur Bekanntgabe an. Man darf gespannt sein, ob sich diese weiterhin in moderaten Bahnen
bewegen werden.
Wichtige Meldungen aus Europa
Wichtige Erkenntnisse über den aktuellen Zustand der europäischen Wirtschaft stehen in der kommenden Woche ebenfalls vor der Tür. In diesem Zusammenhang sei vor allem auf einen anerkannten
europäischen Geschäftsklimaindex hingewiesen, der am Dienstag veröffentlicht wird. Tags darauf folgt dann noch die europäische Arbeitslosenrate für Juni. Im Monat zuvor lag diese bei 12,2 Prozent.
Am Donnerstag wird es dann richtig spannend: Neben diversen Einkaufsmanagerindizes soll auch das Sitzungsergebnis der Europäischen Zentralbank verkündet werden. Zusammen mit einer wahren Flut
US-amerikanischer Konjunkturdaten könnte dieser Handelstag besonders heiß werden. Die wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe sowie der ISM-Einkaufsmanagerindex dürften auf dem „Radar der
Anleger“ besonders aufmerksam verfolgt werden. Und auch der Freitag verspricht alles andere als langweilig zu werden, schließlich steht neben dem Monatsbericht zum US-Arbeitsmarkt auch die
Juni-Entwicklung der persönlichen Einnahmen und Ausgaben der US-Haushalte vor der Tür. Danach dürften sich die Akteure dann auf etwas ganz anderes konzentrieren: das Wochenende.
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