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    Rohstoffe  1748  0 Kommentare Zuckerpreis: Höchster Stand seit vier Wochen

    Während auf der nördlichen Halbkugel überwiegend heißes Sommerwetter vorherrscht, leiden wichtige Zucker-Anbauregionen in Südbrasilien unter Frost und treiben den Preis für Rohzucker gen Norden.

    Im Zuge einer stärker als erwarteten Nachfrage kletterte der Zucker-Future seit Mitte Juli um 5,7 Prozent auf 16,93 US-Cents pro Pfund. Frostschäden könnten dazu führen, dass Brasiliens Zuckerernte zurückgeht. Weil in China die Lagerbestände massiv aufgestockt werden, lässt sich angesichts der aktuellen Entwicklung von Angebot und Nachfrage die starke Aufwärtstendenz bei Zucker durchaus nachvollziehen.
    Aus charttechnischer Sicht steigt ebenfalls die Spannung. Grund: Der Agrarrohstoff steht kurz davor, die obere Begrenzung des Aufwärtstrends zu durchbrechen, was als klares Kaufsignal gelten würde. Timingindikatoren wie die Bollingerbänder mahnen allerdings zur Vorsicht, da die oberen Bänder überwunden wurden, was die Wahrscheinlichkeit für eine technische Korrektur erhöht.
    Am Dienstag verteidigte der Zuckerpreis das erhöhte Niveau. Der nächstfällige Future auf Zucker No. 11 legte um 0,01 auf 16,93 US-Cents pro Pfund zu.

    Platin: Robuste Nachfrage

    Während beim gelben Edelmetall die von ETFs gehaltenen Goldmengen seit dem Jahreswechsel auf eine rapide Talfahrt gingen, war bei Platin-ETFs ein gegensätzlicher Trend zu beobachten. So nahm die gehaltene Platinmenge dieser Finanzprodukte in diesem Zeitraum um 50 Prozent zu. Starke Autoverkäufe verhalfen dem Edelmetall ebenfalls zu relativer Stärke. Zusammen mit Produktionsproblemen in Südafrika, dem wichtigsten Förderland für Platin, war die Outperformance von Platin gegenüber Gold daher keine große Überraschung. Mit minus 11,4 Prozent entwickelte sich Platin bislang deutlich besser als Gold (-20,9 Prozent).
    Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Platinpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Platin (Oktober) um 3,90 auf 1.441,40 Dollar pro Feinunze.
     




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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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