Rohstoffe

Goldpreis: Starker Rebound

Nach dem Sprung über die Marke von 1.300 Dollar scheint beim Goldpreis erst einmal Luftholen angesagt zu sein.

Starke Zahlen zur chinesischen Industrieproduktion sowie ein schwacher Dollar haben beim gelben Edelmetall die positive Tendenz ausgelöst. Des Weiteren sorgen die Förderprobleme in Südafrika für ein geringeres Angebot und im Gegenzug zu einem anziehenden Goldpreis. Im ETF-Sektor hat sich dies alles aber noch nicht positiv bemerkbar gemacht. Hier sind weiterhin Abflüsse zu beobachten. Beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares ging es mit der gehaltenen Goldmenge am Donnerstag von 910,53 auf 909,33 Tonnen nach unten. Aus charttechnischer Sicht kann nun erst einmal Entwarnung gegeben werden, da die bei 1.280 Dollar verlaufende Unterstützungszone nicht mehr gefährdet ist. Ein hohes Maß an Spannung resultiert jetzt aus der Tatsache, dass sich die obere Begrenzung des Abwärtstrendkanals in Reichweite befindet. Wird sie nachhaltig überwunden, kann von einem Trendwechselsignal gesprochen werden.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.20 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 2,50 auf 1.307,40 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Chinas Wirtschaft erholt sich

Eine überraschend starke Nachfrage aus China hat den Ölpreis wieder in höhere Preisregionen verholfen. Am Morgen wurden zudem noch bessere als erwartete Julizahlen zur chinesischen Industrieproduktion veröffentlicht. Diese übertrafen mit plus 9,7 Prozent p.a. die Erwartungen des Marktes recht deutlich. Beim chinesischen Einzelhandel gab es hingegen eine negative Überraschung. Statt eines prognostizierten Anstiegs um 13,5 Prozent p.a. ging es lediglich um 13,2 Prozent p.a. bergauf.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 8.20 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,47 auf 103,87 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,07 auf 106,75 Dollar anzog.