Scope
USA: Höherer Anlageerfolg mit Small/Mid-Caps
Je nachdem, ob Investoren auf Small/Mid- oder Large-Cap-Fonds gesetzt haben, konnten sie in den vergangenen sieben Jahren mit US-Aktienfonds deutlich unterschiedliche Renditen erzielen. Diese Überrendite geht aber auch mit höheren Risiken einher.
Scope hat untersucht, welchen Einfluss die Marktkapitalisierung der Zielinvestments auf den langfristigen Anlageerfolg von Investmentfonds hat. Dazu wurden die Renditen von 192 US-Aktienfonds in den vergangenen sieben Jahren untersucht.
Ergebnis: Im zugrunde liegenden Untersuchungszeitraum lieferten die Fonds mit Fokus auf Small/Mid-Caps eine durchschnittliche absolute Rendite in Höhe von 42,7 %. Fonds, die primär in Large-Caps investieren, zeigten hingegen lediglich eine Rendite von 27,4 %.
Das beste Resultat bei den Small/Mid-Cap-Fonds lieferte der „Vanguard US Discoveries“ (IE0034156459) mit 90,5 %. Dagegen erzielte der „Nordea 1 - North American Value“ (LU0076314649) mit einer Rendite von -6,5 % das schlechteste Ergebnis und zeigte als einziger Fonds der Kategorie eine negative Performance. Dies verdeutlicht, wie stark die Ergebnisse einzelner Fonds auseinanderliegen.
Die höheren Renditen gingen allerdings mit höheren Risiken einher. So lag die Volatilität der Small/Mid Cap-Fonds mit 19,7 % (p.a., sieben Jahre) deutlich über dem Wert der Large-Cap-Fonds (15,1 % p.a.). Auch beim maximalen Verlust zeigt sich das höhere Risiko von Small/Mid-Cap Investments (-51,4 % zu -46,4 %).
Fazit: Die Marktkapitalisierung bei Investmentfonds ist ein wichtiges Kriterium bei der Fondsselektion. Zu beachten ist, dass die Performance stark von den Marktphasen abhängt. Eine gute Alternative sind All-Cap-Fonds. Hier investieren Fondsmanager sowohl in Large- als auch in Small/Mid-Caps und nehmen dem Anleger so die Entscheidung ab.
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