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    Australische Ausnahme  2199  0 Kommentare
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    Goldproduzent Northern Star Resources – Gesamtkosten unter 1.000 Dollar gedrückt

    Die australische Northern Star Resources (WKN A0BLDY) ist eine Ausnahme unter den Goldproduzenten des fünften Kontinents. Denn es gelang dem Unternehmen, seine Gesamtkosten der Produktion (all-in sustaining cost) in Australien im Septemberquartal unter der Marke von 1.000 Dollar zu halten.

    Allerdings nur knapp, denn nach Angaben des Unternehmens lagen diese im dritten Quartal bei 996 Dollar pro Unze, was einen Rückgang von 10% im Vergleich zum zweiten Quartal bedeutet. Zum Vergleich: Australiens größter Goldproduzent Newcrest Mining (WKN 873365) hatte zuvor Gesamtkosten von 1.102 Dollar pro Unze für das Quartal gemeldet, während es bei Saracen Mineral Holdings (WKN A0MN37) 1.111 USD pro Unze waren.

    Die Marke von 1.000 Dollar pro Unze ist für Anleger auf Grund des starken Goldpreiseinbruchs der vergangenen zwölf Monate in den Fokus gerückt. Eine Unze des gelben Metalls kostet aktuell ungefähr 1.300 USD pro Unze und damit mehr als 20% weniger als noch vor einem Jahr. Der Druck auf die Margen der Goldproduzenten war entsprechend extrem, doch jene australischen Firmen, die ihre Gesamtkosten unter der Marke von 1.000 Dollar pro Unze halten, werden im Allgemeinen deutlich stärker von den Anlegern unterstütz als jene, denen dies nicht gelingt.

    In der Vergangenheit haben die Goldproduzenten Down Under ihre – deutlich niedrigeren – Cashkosten in den Vordergrund gestellt. Darin sind oft nicht einmal die Hälfte der so genannten „all-in costs“ enthalten, die auch fortlaufende Investitionskosten, allgemeine und Verwaltungskosten, die Kosten der Exploration auf der Mine, Bewertungskosten und die Kosten der Umweltsanierung berücksichtigen. Es besteht kein Zwang, auf dieser Basis zu berichten, doch die weltweite Interessenvertretung der Goldbranche, der World Gold Council drängt auf die Anwendung der vollständigeren Zahlen, um die Transparenz der Berichterstattung zu steigern.

    Northern Stars Managing Director Bill Beament befürwortet die neuen Maßnahmen sehr. Es sei natürlich von Vorteil, dass die Paulsens-Mine seines Unternehmens ohnehin mit die niedrigsten Kosten in Australien aufweise, aber die „all-in costs“ würden Investoren auf jeden Fall helfen zu erkennen, welche Unternehmen Geld verdienen und welche nicht.

    Northern Star produzierte auf Paulsens im September 26.009 Unzen Gold zu Cashkosten von 671 Dollar pro Unze. Damit, so Beament, sei man auf dem besten Weg, das Ziel für das Fiskaljahr zu erreichen, das bei einer Produktion von 100.000 bis 115.000 Unzen Gold zu Cashkosten von 610 bis 690 Dollar liegt. Die „all-in costs“ sollen bei 900 bis 1.050 Dollar pro Unze des gelben Metalls liegen.

    Ende des vergangenen Monats verfügte das Unternehmen über liquide Mittel in Höhe von 50 Mio. Dollar – nach Ausschüttung einer Dividende von 2,5 Cent je Aktie oder insgesamt 11 Mio. Dollar. Damit, so Beament sei Northern Star in einer hervorragende Ausgangsposition um mögliche Übernahmechancen zu nutzen. Der gesamte Sektor stehe quasi zum Verkauf, so Beament, und es sei kein Geheimnis, dass Northern Star auf der Suche ist. Eine mögliche Akquisition müsse aber die Parameter von Northern Star erfüllen.


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