Trading-Idee
Tipp des Tages: Nikkei-225-Stay-High-Optionsschein
Auch in Japan herrscht derzeit Kauflaune. Wer beim Nikkei-225-Index bis März nächsten Jahres nicht mit einem Verletzen der Marke von 14.000 Punkten rechnet, könnte fast 74 Prozent verdienen.
Japans Ministerpräsident Shinzo Abe will sein Land aus der jahrzehntelangen Wirtschaftsmisere führen. Dafür scheut er auch unpopuläre Maßnahmen nicht, etwa eine Mehrwertsteuererhöhung. Ab April
soll der Satz von fünf auf acht Prozent steigen. Erst einmal verdarb die Meldung den Japanern die Kauflaune, doch kurzfristig werden sicherlich große Anschaffungen vorgezogen. Abe greift auch ein
anderes heißes Eisen an: die hohen Importzölle. Bei Reis etwa sind das mehr als 700 Prozent. Abe will sie kürzen oder sogar ganz abschaffen.
Es zeigen sich erste Erfolge dieser Politik. Die Liquiditätsströme, die die Bank of Japan in die Wirtschaft pumpt, haben den Außenwert des Yen so stark gedrückt, dass exportorientierte Firmen so
viel verdienen wie lange nicht. Und diese Entwicklung ist erst der Anfang. Weitere Rekordergebnisse dürften folgen. Fallen nun noch die Importzölle, würde das der Wirtschaft zusätzliche Anreize zur
Rationalisierung geben.
Die jüngste Rally an der Börse in Tokio stützt sich größtenteils auf den schwachen Yen und sorgt bei den Exportwerten für kräftige Kursaufschläge. Abes Wirtschaftspolitik federt den
Nikkei 225 aus fundamentaler Sicht nach unten ab. Mit einem Stay-High-Call können spekulative Anleger eine Wette wagen, dass der Index ein
bestimmtes Niveau nicht unterschreitet. Das Hebelprodukt hat eine feste Knock-out-Schwelle bei 14.000 Punkten. Anleger erhalten zehn Euro für jeden Schein — vorausgesetzt, die K.-o.-Marke wird
während der Laufzeit bis zum 31.3.2014 weder berührt noch unterschritten. Wird die Grenze berührt, verfällt der Schein fast wertlos, der Einsatz wäre weg.
Stay-High-Calls rentieren sich bei steigenden Kursen, aber auch bei Seitwärtstrends des Basiswerts. Notiert der Basiswert während der Laufzeit oberhalb der K.-o.-Barriere, erhalten Anleger am Ende zehn Euro. Bei Berührung oder Unterschreiten der festen Knock-out-Barriere verfällt der Optionsschein nahezu wertlos.
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Im Seitwärtsmodus
Seitdem der Nikkei mit 15.627 Punkten sein Jahreshoch erreicht hat, schwankt der Index zwischen 12.600 und 15.170 Punkten.
Charttechniker erkennen in den Schwankungen ein aufsteigendes Dreieck. Dies bestätigt die vorherige Aufwärtsbewegung, die nach der Konsolidierung wieder aufgenommen werden dürfte.
Emittent Société Générale
ISIN DE 000 SG4 RX7 7
Bewertungstag 21.03.2014
Knock-out-Level 14.000 Punkte
Maximale Rendite 89 %
Fester Rückzahlungsbetrag 10,00 €
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