Rohstoffe
Ölpreis: Weiter auf Erholungskurs
Der Ölpreis setzt seine Erholungstendenz dank positiver Wirtschaftsdaten und der anhaltenden Lieferproblem Libyens weiter fort.
Am Vormittag wurde erstmals seit Juni 2011 ein Stimmungsindex für die europäische Wirtschaft mit einem Wert im dreistelligen Bereich veröffentlicht. Bei der Bekanntgabe des Sitzungsergebnisses der
EZB gab es keine Überraschung. Die Leitzinsen blieben unverändert und die Finanzmärkte reagierten relativ unaufgeregt auf die Pressekonferenz der Notenbanker. Die am Nachmittag veröffentlichten
wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe änderten nichts an der aktuell zu beobachtenden Erholungstendenz des fossilen Energieträgers. So fiel die Zahl neuer Arbeitsloser mit 330.000 marginal
besser als erwartet aus. Derzeit kann man der Nordseemarke Brent relative Stärke gegenüber der US-Sorte WTI attestieren. Dies lässt sich auch an den Timingindikatoren RSI ablesen, wo sich Brent
(44,1 Prozent) um einiges besser hält als WTI (33,9 Prozent).
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,34 auf 92,67 Dollar,
während sein Pendant auf Brent um 0,68 auf 107,83 Dollar anzog.
US-Erdgas: Wetterbedingter Rückschlag
Die Aussicht auf ein Abklingen der Kältewelle in weiten Teilen der USA brachte den Erdgaspreis spürbar unter Druck. In der kommenden Woche sollen die Temperaturen höher als normal ausfallen.
Aufgrund des anstehenden Wochenberichts der US-Energiebehörde EIA (16.30 Uhr) könnte es im weiteren Tagesverlauf noch einmal turbulent werden. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter 18 Analysten soll
sich die gelagerte Gasmenge in der vergangenen Woche um 153 Milliarden Kubikfuß reduziert haben. Abweichungen von diesem Erwartungswert könnten dem Gaspreis neue Impulse verleihen.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Gaspreis mit relativ leichteren Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige Future auf Henry-Hub-Erdgas um
0,075 auf 4,141 Dollar pro mmBtu.
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